Neuer Fokus für Conrads IoT-Plattform.

Mit Conrad Connect hat der Elektronikhändler Conrad den Kunden eine zentrale Plattform angeboten, über die sich die verschiedenen im Haushalt bereits vorhandenen smarten Geräte miteinander vernetzen und steuern lassen. Nun vollzieht das Unternehmen einen Strategiewechsel bei der IoT-Plattform.

Statt auf Privatkunden richtet Conrad seine Plattform jetzt auf B2B-Anwender aus. Ein Schwenk, der sich Ende des vergangenen Jahres bereits angedeutet hatte. Seinerzeit wurde eine Kooperation mit der Otto-Gruppe und dessen Bestellservice „Otto Ready“ geschlossen.

Conrad Connect bietet ab sofort individualisierte, branchenspezifische IoT-Angebote, die eigens für Apotheken, Rettungsdienste, das Hotel- und Gastgewerbe sowie Händler und Vermieter entwickelt wurden. Das Unternehmen sieht sich selbst damit als Partner der Firmen bei der Digitalisierung.

Kern des neuen Angebots ist Conrad Connect Professional: Damit lassen sich tausende IoT-Geräte, -Apps und -Services miteinander vernetzen. Somit können Nutzer der IoT-Plattform die Sensordaten verschiedener IoT-Geräte übersichtlich visualisieren, analysieren und mit Hilfe eines grafischen Regeleditors Automatisierungsketten erstellen. Vergrößert wird in diesem Zuge auch die Zahl der verfügbaren Integrationen. Es kommen Geräte und Systeme so namhafter Hersteller wie Gira, Jung, Siedle und Steinel hinzu. Das Professional-Paket ist bereits ab 20 Euro pro Monat zu bekommen.

Als Beispiele für Anwendungsszenarien nennt Conrad etwa:

  • Apotheken und Rettungsdienste: Über die Plattform kann die Lagertemperatur von Medikamenten in Kühlschränken überwacht und protokolliert werden. Im Falle von Abweichungen können sich die Anwender per Push informieren lassen.
  • Hotel- und Gastgewerbe: Vermieter von Ferienimmobilien steuern mittels Conrad Connect ihre Apartments fern. Hierfür ist Google Calendar mit dem Buchungssystem des Unternehmens vernetzt. Ist eine Wohnung nicht vermietet, wird die Heizung entsprechend reguliert. Über andere Sensoren kann der Zustand von Fenstern und Türen überwacht werden.

Außerdem können Unternehmen die Angebote der Conrad-Connect-Plattform nun auch im Rahmen von Platform-as-a-Service (PaaS) nutzen, um diese in eigene Anwendungen zu integrieren.

„Unser Ziel ist es, kleinen und mittleren Unternehmen bedarfsgerechte und ressourcenschonende IoT-Lösungen zur Verfügung zu stellen. Gerade im Vergleich zu Konzernen fehlen KMU in Deutschland oft die internen Kapazitäten und die entsprechende Expertise, um IoT-Lösungen zu implementieren. Wir gehen nun einen Schritt weiter und widmen uns im Detail den Anforderungen einzelner Berufsgruppen, berücksichtigen regulatorische Anforderungen und generieren spezifische Lösungsangebote.“, führt Andreas Bös, Vice President von Conrad Connect, aus.

Die Services für Privatkunden werden in die neue Angebotsstruktur überführt.

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