Die Mobilbranche und das Coronavirus.

Liebe Leserinnen und Leser,

der Coronavirus macht auch vor der Mobilbranche nicht halt. So erscheint unser Newsletter aufgrund der vielen Meldungen zu diesem Thema heute in leicht veränderter Gestalt.

Eine mit Unterstützung der Charité entwickelte App, die CovApp, soll Menschen die Entscheidung erleichtern, ob ein Test auf COVID-19 sinnvoll ist. Davon versprechen sich die Macher eine Hilfe für die Bürger und Mitarbeiter im Gesundheitswesen.

Das Robert-Koch-Institut wertet anonymisierte Bewegungsdaten aus, um sich einen Einblick darüber zu verschaffen, ob die Bürger sich an die Empfehlungen halten. Die Daten, die etwa von der Werbewirtschaft erworben werden können, wurden von der Telekom kostenlos zur Verfügung gestellt.

In den USA diskutieren Google und Facebook gerade mit der Regierung darüber, Bewegungsdaten für Analysen zur Verfügung zu stellen. Das Magazin Wired beschäftigt sich in einem Artikel mit dem Wert solcher Informationen und ethischen Fragestellungen und auch wir haben darüber bereits am Montag geschrieben.

COVID-Spyware und Boom von Lieferdienst-Apps

Gerade in der Mobilbranche sind viele Freelancer und kleinere Agenturen beschäftigt. Sie alle gehen aktuell ungewissen Zeiten entgegen. Das Fintech Invoiz kommt dieser Kundengruppe entgegen und bietet Selbstständigen und Unternehmen, die von der Krise betroffen sind, einen Zahlungsaufschub bis zu 365 Tagen an.

Das Unternehmen Lookout Mobile Security hat eine aktuelle Spyware-Kampagne identifiziert, die eine App zum Thema COVID-19 nachahmt. Die betroffenen Apps informieren scheinbar über aktuelle Infektionszahlen, haben aber lediglich das Ziel, Spyware auf dem Smartphone des Nutzers zu installieren.

Aus Angst vor Ansteckungen beim täglichen Einkauf erleben Lieferdienste für Lebensmittel gerade einen Boom. Das gilt auch für die USA. Dort verzeichnen die Apps von Instacart, Walmart und Shipt gerade ein enormes Wachstum bei den täglichen Downloads, das zwischen 216 und 120 Prozent liegt.

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Der richtigen Zielgruppe auf der Spur: Warum Vertrauen in Online-Werber gerechtfertigt ist. Thomas Koch hat in der Wirtschaftswoche eine Kolumne darüber geschrieben, dass Werbern nicht mehr zu trauen sei und woran das seiner Meinung nach liegt. Einen Grund findet der Autor in Big Data, Algorithmen & Co. Wir von bam! interactive schauen auf die Thesen und nehmen Stellung.
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Netflix abschalten?

Jeder, der schon einmal die Schweiz besucht hat, wundert sich erst einmal darüber, dass er sogar in Tunneln Empfang mit dem Smartphone hat. Aber wo ein ganzes Land plötzlich das öffentliche Leben herunterfährt, wollen die Leute sich zu Hause unterhalten. Da steht auch in der Schweiz Netflix ganz oben. Und das stellt das Netz von Swisscom vor Herausforderungen. So steht eine Abschaltung von Videostreaming im Raum. Den gleichen Hintergrund hat ein Gespräch zwischen EU-Kommissar Thierry Breton und Netflix-Chef Reed Hastings. Um die Arbeiten im Home-Office nicht zu behindern, könnte der Dienst automatisiert die Auflösung der Streams herunterfahren.

Generell sehen sich die Telcos aber gut aufgestellt. So gab ein Telekom-Sprecher etwa zu bedenken, dass die Verlagerung ins Home-Office den von Unternehmen erzeugten Datenverkehr letztlich nur verlagere, aber nicht unbedingt in die Höhe treibe.

Selbstverständlich hat die Pandemie auch Auswirkungen auf Veranstaltungen und stationäre Shops. Die Deutsche Telekom schließt ihre Shops bis auf Weiteres ihre Shops in Deutschland. Die Kundenbetreuung soll in erster Linie online, den Hotlines und via Social Media stattfinden. Gleiches vermeldet Telefónica für die in Eigenregie betriebenen 02-Shops.

Nokia sieht sich gezwungen, seine Hauptversammlung zu verschieben, die ursprünglich für den 8. April geplant war. Und die beliebte Entwickler-Konferenz WWDC von Apple findet dieses Jahr nur online statt.

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Etwas Ablenkung vom Coronavirus und Inspiration für App-Macher soll unsere neue Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce liefern. Hier die letzten drei Tipps:

Blinkist bringt Sachbücher und Ratgeber auf den Punkt.

Blinkist ist die ideale App für alle, die viele ungelesene Bücher auf ihrem Nachttisch gestapelt und noch viel mehr auf dem Wunschzettel stehen haben. Denn Blinkist bringt die Kernaussagen von über 3.000 Sachbüchern und Ratgebern nicht nur als Kurztexte auf den Punkt, sondern auch als Audio-Datei in Hörbuchqualität in die App. Einen eigenen Alexa-Skill gibt es inzwischen auch. Im Mittelpunkt stehen dabei die sogenannten „Blinks“, bestehend aus 200-300 Wörtern, in denen die Kernaussagen eines Kapitels gut verständlich zusammengefasst werden.
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Beauty Bay hilft, Schönheitsprodukte zu entdecken.

Leider bislang nur auf Englisch erhältlich, ist bei Beauty Bay der Name Programm: Der britische Onlinehändler hat sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Anlaufstelle für Beauty-Produkte entwickelt und liefert auch nach Deutschland. Und auch die App von Beauty Bay ist absolut spannend – nicht nur für Beauty-Fans, sondern auch für App-Macher, die nach neuen Wegen des App-Designs zu suchen.
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Gomst – Find Styles Fast.

Spannende Mode-App aus Südkorea: Beim Stöbern im Play Store habe ich Gomst entdeckt – eine brandneue App mit erst über 10.000 Downloads, die einiges anders macht als normale Fashion-Apps. Los geht das schön mit dem stilisierten Eisbären als Logo, der zunächst gar nicht an Mode erinnert, doch irgendwie cool ist und einen später durch die gesamte App mit lustigen Animationen begleitet.
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In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig und gesund!
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