Köpfe der Mobilbranche: Falk Siegel von Badi.

„Wenn Dir etwas wirklich Spaß macht und Du dazu noch ein super Team hast, fühlt es sich nicht nach Arbeit an, wenn man an den Tag noch ein paar Stunden dranhängt“, sagt Falk Siegel, City Launcher von Badi. Die Online-Buchungsplattform ermöglicht Nutzern eine einfache, schnelle sowie sichere Zimmervermietung. Vor seiner Tätigkeit bei Badi unterstützte Siegel den Finanzbereich von Henkel in Kolumbien sowie von iwoca in London, eines der am schnellsten wachsenden Fintech-Unternehmen. In unserem Fragebogen verrät er, wo „Mobile Banking richtig Spaß macht“.

mobilbranche.de: Was war Dein erstes Handy?

Falk Siegel: Siemens S45 in Silber.

mobilbranche.de: Was ist aus Deiner Sicht besser: Android oder iOS und warum?

Falk Siegel: Ich nutze – nach einigen Jahren iOS – seit rund zehn Monaten ein Smartphone mit Android-Betriebssystem und muss ehrlich sagen, dass ich damit immer noch nicht richtig warm geworden bin. Ich finde iOS viel intuitiver.

mobilbranche.de: Welche drei Apps willst Du auf Deinem Homescreen nicht mehr vermissen?

Falk Siegel: Google Maps, Spotify und vor allem kicker online dürfen nicht fehlen.

mobilbranche.de: Stichwort Mobile Advertising: Was war für Dich die beste Werbung ever?

Falk Siegel: Generell Werbung, die sich im ersten Moment nicht wie Werbung anfühlt, sondern sich dem jeweiligen Medium zu 100% anpasst. Das beste Beispiel hierfür sind Instagram Stories. Die meiste Werbung swipen wir sofort weg, weil wir sie als solche erkennen – sie ist dem Look & Feel des Mediums nicht angepasst. Gelingt Dir aber eine wirklich gut gemachte Instagram Story, zum Beispiel als Carousel-Ad, ist Dir die sofortige Aufmerksamkeit der User sicher!

mobilbranche.de: Und was war für Dich die schlechteste mobile Anzeige?

Falk Siegel: Prinzipiell Werbung, die man erhält, obwohl der Service des werbenden Unternehmens bzw. der App bereits genutzt wird. So zum Beispiel von Spotify, dessen Werbung ich seit drei Wochen auf allen Devices erhalte, obwohl ich Spotify ununterbrochen sowohl auf meinem Handy als auch auf meinem Laptop nutze. Davon abgesehen, bin ich aber ein großer Spotify-Fan.

mobilbranche.de: Hast Du Mobile-Vorbilder? Wenn ja: welche?

Falk Siegel: Er mag in Deutschland den Wenigsten ein Begriff sein: Tom Blomfield – Gründer und CEO von Monzo, ein Fintech aus England. Das Startup ist vergleichbar mit N26 oder Revolut, doch es ist in meinen Augen viel User-orientierter. Verglichen mit den Mobile-Angeboten anderer Großbanken, macht Banking – und vor allem Mobile Banking – hier richtig Spaß!

mobilbranche.de: Wie beschreibt Deine Mutter Deinen Job?

Falk Siegel: Als ein Familienmitglied vor Kurzem nach Berlin gezogen ist und nach einer Unterkunft gesucht hat, sagte meine Mutter zu ihm: „Frag doch mal Falk. Der arbeitet bei einer Onlineplattform, über die viele Zimmer vermittelt werden. Er wird dir also schon ein paar gute Optionen bieten können.“

mobilbranche.de: Ist Dein Job für Dich Beruf oder Berufung?

Falk Siegel: Ich denke, das können meine Kollegen oder meine Freundin am besten beantworten. Sie fragt sich nämlich des Öfteren, was ich eigentlich so spät noch im Büro mache. Aber wenn Dir etwas wirklich Spaß macht und Du dazu noch ein super Team hast, fühlt es sich nicht nach Arbeit an, wenn man an den Tag noch ein paar Stunden dranhängt.

mobilbranche.de: Wie stehst Du zu Mobile Payment?

Falk Siegel: Finde ich super! Ich habe einige Jahre in London gelebt und bin daher schon lange an Mobile Payment gewohnt. Ich wundere mich nur, warum wir dies in Deutschland noch nicht eingeführt haben.

mobilbranche.de: Wann bzw. wo vermisst Du Mobile in Deinem Alltag, sprich: wo siehst Du noch Entwicklungspotenzial?

Falk Siegel: In meinem Alltag ganz eindeutig bei meinen Strom- und Wasserversorgern. Hier hofft man auf Mobile noch vergeblich.

mobilbranche.de: Mobile in 5 Jahren: was ist verschwunden, was hat sich durchgesetzt?

Falk Siegel: Chatbots, die nicht „smart“ genug sind und an denen ich leider immer noch zu oft verzweifle, werden in fünf Jahren (hoffentlich!) verschwunden sein. Stattdessen werden wir als User und Konsumenten mobil noch viel bessere Hilfe erfahren – und zwar aufgrund von deutlich ausgefeilteren Algorithmen, die entweder sofort die richtige Antwort parat haben oder an smarte Telefonsysteme gekoppelt sind, die uns unmittelbar und ohne Warteschleife mit dem richtigen Ansprechpartner verbinden werden.

mobilbranche.de: Vielen Dank für die spannenden Antworten!

Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Köpfe der Mobilbranche”.

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