Auf der Technikmesse „Consumer Electronics Show“ (CES) in Las Vegas wurden einige neue Funktionen des Google Assistant vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht um bahnbrechende Neuerungen, aber die Bedeutung der Alltagstauglichkeit von Voice wurde in den Mittelpunkt gestellt.
So liest der smarte sprachgesteuerte Assistent jetzt etwa Webseiten vor. Dabei wurde die Sprachausgabe deutlich verbessert und erinnert nicht mehr zu stark an die bekannte „Roboter-Stimme“. Vor allem die Betonung wurde deutlich verbessert und trägt damit erheblich zum besseren Textverständnis bei. Neu und intelligent gegenüber den bekannten Screen Readern ist auch, dass wirklich nur der Kerntext der Webseite ohne Buttons und Steuerungselemente vorgelesen wird.
Das wird nicht nur beim Autofahren eine praktische Funktion sein, sondern ist auch für Menschen mit Sehbehinderung interessant. Da schließt sich auch der Kreis, dass laut Google bis 2020 mehr als die Hälfte aller Suchanfragen über Sprache erfolgen werden. Bleibt die Frage, wie sich das auf den Besuch der Zielwebseiten und auch auf die Werbebranche auswirken wird, wenn der Nutzer keine Ads mehr zusehen bekommt.
Google Assistant als Übersetzer in Hotels und an Flughäfen
Auf der CES wurde auch angekündigt, dass der Assistant künftig an Flughäfen und in Hotels mit Hilfe von Smart Displays als Übersetzer zum Einsatz kommen soll. Mit dem „Interpreter Mode“ wird der Assistent zum Dolmetscher und soll zwischen zwei oder mehr Menschen mit verschiedenen Sprachen vermitteln. Das soll dann so, wie hier im Video, aussehen:
Aus insgesamt 42 Sprachen kann man auswählen und so bestehende Sprachbarrieren überwinden.
Neu und ebenfalls praktisch sind sogenannte terminierte Aktionen, mit denen man Aktionen zu einem späteren Zeitpunkt ausführen kann. Sind Smart-Home-Geräte mit dem Assistant gekoppelt, kann man diese zu einer bestimmten Uhrzeit ein- oder ausschalten, etwa das Licht oder den Fernseher der Kinder.