Forscher an der Universität Konstanz haben herausgefunden, dass Apps tatsächlich zu besseren Ernährungsgewohnheiten beitragen können. Dazu wurden 41 Studien akribisch ausgewertet, was ein Panel von rund 6.300 Frauen und Männern ergab.
Nun, natürlich geht es nicht um alle Apps. Das wäre ja auch zu schön. Das regelmäßige Zocken auf der Couch mit der Tüte Chips bleibt natürlich weiterhin der Gesundheit abträglich. Es geht konkret um Ernährungsberater, Kalorienzähler und verwandte Smartphone-Anwendungen. Diese von den Wissenschaftlern „mobile Interventionen“ genannten Apps haben aber ganz offenbar einen positiven Einfluss auf das Ernährungsverhalten und damit auf die Gesundheit der Anwender.
Psychologinnen und Psychologen der Universität Konstanz sowie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung haben 41 wissenschaftliche Studien ausgewertet, die Ernährungsapps auf ihre Effektivität hin untersucht haben. Die Apps waren sowohl bei Patienten als auch bei gesunden Usern wirksam – und so für eine breite Gesundheitsförderung in ganz unterschiedlichen User-Gruppen.
Die Wissenschaftler haben sich auch die rund 30 Apps genauer angesehen. Obwohl sie sich alle optisch sehr unterschiedlich präsentieren, nutzen sie nur vier Strategien, um den Nutzer zu einer Änderung seines Verhaltens zu bewegen. Ziele setzen, Feedback geben, soziale Unterstützung bereitstellen und Wissen vermitteln.
Die Apps arbeiten häufig mit Bildern und Informationen. Die User machen etwa ein Foto von seinem Essen oder protokolliert es mittels App, die dann beispielsweise Rückmeldung über die Kalorien und Nährstoffe gibt.
„Es hat sich gezeigt, dass App-basierte mobile Interventionen effektiv sind, sowohl um Ernährungsverhalten zu verändern, als auch um Gewicht zu reduzieren und ernährungsbezogene Gesundheitsparameter zu verbessern“, fassen die Autoren zusammen.