„Hallo Volkswagen“ – Der neue Golf 8 ist digitalisiert, vernetzt und intelligent.

Foto: Volkswagen

Gestern wurde die 8. Generation des VW Golf vorgestellt. Praktisch alle Anzeige- und Bedienelemente sind digital: Die neuen Instrumente und Online-Infotainmentsysteme verschmelzen zu einer Display-Landschaft mit Touch-Tasten und -Slidern. Optional ergänzt ein Windschutzscheiben-Display das Informationsspektrum. Der digitale Golf vernetzt sich dabei als erster Volkswagen serienmäßig via Car2X mit der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs.

„Ein Golf bleibt unverkennbar ein Golf. Aber dieser wird der progressivste aller Zeiten sein“, gab VW-Markenvorstand Ralf Brandstätter gestern bei der Vorstellung des neuen Golf in Wolfsburg die Marschroute vor. Auf reine Elektromotoren wird verzichtet, dafür wird er als erstes Modell der Marke gleich mit fünf verschiedenen Hybridantrieben erhältlich sein.

Mit 95 digitalen Funktionen wird der Golf 8 deutlich digitaler und vernetzter als seine Vorgänger und Mitbewerber in der Klasse. Immerhin hat die im Auto verbaute Software gut 100 Millionen Codezeilen. Schon seit längerem arbeitet Volkswagen an einem eigenem OS auf Android-Basis.

Konsequent vernetzt und serienmäßig Car2X

Vernetzt sind die Systeme nicht nur untereinander, sondern über eine Online-Connectivity-Unit (OCU) auch mit der Welt außerhalb des Golf. Die serienmäßige OCU mit integrierter eSIM verbindet sich mit den Online-Funktionen- und Dienstleistungen von „We Connect“ und „We Connect Plus“. Zudem vernetzt sich der neue Golf als erster Volkswagen serienmäßig via Car2X mit seiner Umgebung. Signale der Verkehrsinfrastruktur und Informationen anderer Fahrzeuge im Umfeld von bis zu 800 Metern warnen den Fahrer per Display – ebenso andere Car2X-Modelle. Die Schwarmintelligenz wird damit im Interesse der Verkehrssicherheit Realität.

Ein 10,15 Zoll großer Bildschirm befindet sich vor dem Lenkrad anstelle der altbekannten Anzeigen. Rechts daneben gibt es ein weiteres 8,25-Zoll-Display (gegen Aufpreis auch 10-Zoll). Mit „Hallo Volkswagen“ aktiviert man die Sprachsteuerung zur Bedienung der digitalen Schieberegler. Das System erkennt dabei unterschiedliche Nutzer und deren personalisierten Einstellungen und kann so etwa zwischen Fahrer und Beifahrer unterscheiden. Damit lassen sich die individuellen Sitz- und Lenkradpositionen, Apps oder Playlisten abrufen. Auf Wunsch kann auch Amazons Alexa eingebunden werden. Assistiertes Fahren ist bis zu 210 km/h möglich. Dabei lenkt das System von allein und gibt Gas bzw. bremst. Bei stockendem Verkehr übernimmt der Stauassistent bis 60 km/h.

Einen guten ersten Eindruck von den digitalen Assistenten erhält man in diesem Video von Auto Bild.

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Noch im Dezember 2019 soll der neue Golf ab ca. 20.000 Euro erhältlich sein.

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