Berliner Mobilitäts-App Jelbi startet durch.

Die Berliner Mobilitäts-App Jelbi ist nicht nur ein echter Alleskönner, sondern auch die weltweit größte Mobility-as-a-Service (MaaS)-Lösung. Nach einer dreimonatigen Testphase startet die App heute und deckt alle in Berlin verfügbaren Verkehrsmittel ab (außer Flugzeuge). Mit Jelbi findet man Busse, Straßenbahnen, Züge, Fähren, die U-Bahn und gemeinsame Mobilitätsoptionen wie Fahrräder, E-Kick-Scooter, E-Scooter, Shuttles, Carsharing und bald auch Taxis – und kann alles aus einer App, mit einem Konto, buchen und bezahlen.

Frisch zum Start werden die BerlKönig-Shuttles von ViaVan und die E-Kick-Scooter von Tier in die Jelbi-Familie aufgenommen, in wenigen Wochen folgt Taxi Berlin. Rund 13.000 Fahrzeuge stehen für die Nutzer schon jetzt für Fahrten durch Berlin zur Verfügung – vom U-Bahn- oder S-Bahnwagen bis zum Fahrrad.

Jelbi ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Technologiepartner Trafi und der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Erstmalig werden in einer MaaS-App so viele Transportanbieter miteinander kombiniert. Die Nutzer können sich von der App mit Echtzeit-Routing durch die Stadt leiten lassen, zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen, diese buchen und auch in der App bezahlen. Neu ist vor allem die Kombination aus den Angeboten des öffentlichen Verkehrs mit denen der privaten Anbieter. Die Nutzung gemeinsamer Mobilität wird dadurch nahtlos und unkompliziert möglich. Ziel ist es natürlich, möglichst viele Autofahrer zum Umstieg zu bewegen. Das scheiterte in der Praxis häufig an der sogenannten „letzten Meile“, also dem Weg von der Wohnungstür zur Haltestelle oder umgekehrt. Außerdem brauchte man für jeden Anbieter eine extra App mit extra Konto. Das scheint in Berlin nun vorbei zu sein. Gerade das BerlKönig-Angebot oder die Einbeziehung von Taxi Berlin dürfte so manchen Bus-und-Bahn-Muffel überzeugen, zumal die Parkplatz-Problematik in Berlin, wie in anderen Großstädten auch, das Problem der letzten Meile auch nicht löst. Preiswerter als das Auto dürfte es mit Jelbi ohnehin in vielen Fällen werden.

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Jelbi konnte seit dem Test-Start im Juni 60 Prozent der Downloads in registrierte Nutzer umwandeln. Wer es nutzt, hat durchschnittlich 2,3 Fahrten pro Woche mit der App unternommen. In den Sommermonaten war das Fahrrad-Sharing die beliebteste Option der Mikromobilität. Das lag sicher nicht nur am Gesundheitsbewusstsein der Berliner, sondern auch an dem außergewöhnlich schönen und langen Sommer.

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