Mobile ist der Schlüssel für den chinesischen E-Commerce-Markt.

Wenn es um Online-Handel geht, kann es für Chinesen nicht mobil genug sein. Das zeigt der Rakuten Marketing E-Commerce-Report. Mit seinen knapp 1,4 Milliarden Einwohnern ist China für Brands als Absatzmarkt hochinteressant. Denn auch in Zukunft wächst der dortige E-Commerce-Markt kräftig – laut Prognose der Ecommerce Foundation um circa 15 Prozent. Das bietet viele Chancen. Wollen Online-Händler und Marken im Reich der Mitte erfolgreich sein, müssen sie auf die dortigen Vorlieben und Besonderheiten eingehen. Drei Fakten über das Online-Shopping in China sollte man dabei kennen.

Chinesen kaufen überwiegend mit dem Smartphone ein

Das bevorzugte Shopping-Device bei den chinesischen Verbrauchern ist das Smartphone. Mobile hat den Desktop längst übertroffen. 92 Prozent nutzen eine mobile App oder einen Browser zum Kauf. Am Desktop shoppen zum Vergleich 78 Prozent. Die mobile Nutzung ist bei jüngeren Käufern am höchsten: Fast alle Chinesen (98 Prozent) im Alter von 18 bis 24 Jahren kaufen mobil ein. Aber auch in anderen Altersgruppen ist das Shopping via Smartphone oder Tablet beliebt: Bei den 25- bis 34-jährigen Chinesen kaufen 95 Prozent mobil ein, bei den 35- bis 44-jährigen sind es 94 Prozent und bei den 45- bis 54-jährigen 87 Prozent. Lediglich Käufer über 55 Jahren ziehen beim Online-Shopping den PC oder Laptop einem mobilen Gerät vor.

Chinesen lieben WeChat und Weibo

Die Apps WeChat und Weibo sind zwei der wichtigsten Plattformen für chinesische Verbraucher. WeChat vereint verschiedene Funktionen wie Chatten, Shoppen und Bezahlen in einer Anwendung und optimiert so das Einkaufserlebnis, weil der Kunde die App nicht verlassen muss. Weibo ist ein Kurznachrichtendienst, auf dem auch Videos und Fotos veröffentlicht werden können. Beide Apps bieten Marken zahlreiche Marketing-Möglichkeiten, mit Nutzern in Kontakt zu treten. Wie der Rakuten Marketing E-Commerce-Report zeigt, interagieren 23 Prozent der Chinesen auf WeChat mit lokalen Marken sowie 14 Prozent bei Weibo. Bei internationalen Marken sind es 17 Prozent (WeChat) beziehungsweise 13 Prozent (Weibo). Fast jeder Vierte gab allerdings an, sich überhaupt nicht mit internationalen Brands auseinanderzusetzen. Hier liegt also noch viel Potenzial, wenn es Marken gelingt, auf die Vorlieben der chinesischen Konsumenten einzugehen und sie mobil abzuholen.

Für Chinesen ist das Smartphone eine digitale Geldbörse

Auch bei den Payment-Methoden zeigt sich die Vorliebe fürs Smartphone: 33 Prozent möchten mit einer mobilen oder digitalen Geldbörse bezahlen können. Jeder Vierte möchte hingegen eine Kreditkarte verwenden. Bei der Auswahl eines Onlineshops ist für Chinesen die Preisgestaltung das Wichtigste (16 Prozent), gefolgt von der Produktvielfalt (14 Prozent), den Lieferzeiten (9 Prozent) sowie der Verfügbarkeit lokaler E-Payment-Methoden (8 Prozent).

„Im Jahr 2020 sollen die M-Commerce-Einzelhandelsumsätze in China voraussichtlich zwei Billionen US-Dollar übersteigen. Damit Marken und E-Commerce-Treibende in China erfolgreich sein können, ist es wichtig, dass sie sich mit den verschiedenen Geräten, Plattformen und Konsumentenvorlieben auseinandersetzen. Chinesen leben und kaufen vor allem mobil. Darauf müssen Marken und E-Commerce-Treibende unbedingt eingehen“, sagt Stefan Bernauer, Director DACH bei Rakuten Marketing.

Der komplette Report „The State of e-Commerce: Asia-Pacific” von Rakuten Marketing steht zum Download bereit.

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