Wie Suchanfragen helfen, die richtige App-Idee zu finden.

Blick in den App Store (PR-Bild: Apple)

Rund 2,6 Millionen Apps werden im Google Play Store gelistet und 2,1 Millionen in Apples App-Store. Da sollte eigentlich für jeden alles dabei sein. Und doch träumt vermutlich jeder Entwickler davon, die eine neue App zu entwickeln, die den Durchbruch schafft und tatsächlich vom Kunden genutzt wird. Einen guten Ansatz, wie das funktionieren könnte, stellt Nils Karlsson auf medium.com vor.

Wonach im App Store gesucht wird

Er hat sich mal angesehen, wonach die Leute im App Store eigentlich suchen. Dabei ist eine Liste mit 1.000 Suchbegriffen herausgekommen. Das klingt jetzt nicht so wahnsinnig aufregend, wird aber spannender, wenn man sich die Liste mal im Detail ansieht.

Die Top-10 nennt bekannte Apps wie Instagram, Facebook, Snapchat oder Fortnite. Interessant dabei ist, dass von den 1.000 Suchbegriffen gut 78 Prozent solche sind, bei denen gezielt ein bestimmter App-Name gesucht wurde. Hier hat der Nutzer etwa nach Instagram oder Tinder gesucht. Bei den restlichen 22 Prozent handelt es sich aber um generische Suchen die man dann macht, wenn man nicht eine ganz spezielle App sucht, sondern vielmehr nur ein Thema hat und nicht weiß, welche Apps es dazu gibt. Beispielsweise nach einem Fotoeditor, Auto-Spielen oder einer Dating-App.

Und genau in diesem Fünftel der Suchanfragen steckt das (auch wirtschaftliche) Potenzial für neue Apps, zeigt es doch direkt die Nachfrage des Kunden. Laut Marketingchef Phil Schiller zählt der App Store jeden Monat rund 2 Milliarden Besucher. Damit entfallen auf die generische Suche rund 440 Millionen Suchanfragen im Monat! Die Suche nach “Collage Maker” etwa zeigt, dass viele Nutzer offenbar Fotocollagen machen wollen, aber nicht wissen, welche App dafür in Frage kommt. Wer also noch eine Idee für eine neue App sucht die auch tatsächlich vom Kunden nachgefragt wird: voilà! Wenn man das dann noch für die App Store Optimization (ASO) verwendet und seine App „Collage Maker +“ oder „Super Collage Maker“ nennt, dann ist man schon auf einem guten Weg.

Spiele und Instagram-bezogene Apps versprechen Potenzial

Auffallend ist, dass Spiele und Instagram-bezogene Apps den Bereich der generischen Suchen dominieren. 36 Prozent der Suchen entfallen zum Beispiel auf Begriffe wie “Rennspiele, Shooting-Games, Basketball-Spiele” usw. und 11 Prozent auf “Instagram Followers, Instagram Likes, Collage Maker” und ähnliches. Daneben gibt es noch Themen wie Malen & Zeichnen, Fitness oder Gifs und Sticker. Einige Überraschungen wie Gitarren-Stimmer, Hundepfeifen oder Countdown-Apps runden das Bild ab und bieten somit einiges an Potenzial für Entwickler.

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