Köpfe der Mobilbranche: Jonas Piela von prosperity.

„Mobile hat gerade in der U-Bahn noch Entwicklungspotenzial, wenn im Display ein großes E für Edge auftaucht“, sagt Jonas Piela. Er ist CEO von prosperity, einem Insurtech-Startup aus Liechtenstein und Berlin, das seinen Nutzern ermöglicht, den eigenen Wohlstand zu analysieren, aufzubauen und abzusichern. Ob Vorsorge für das Alter, im Todesfall oder zur generellen Vermögensbildung – mit prosperity nehmen Menschen ihre Vorsorge in die eigene Hand. Jonas Piela, der zuvor das Ende 2016 wieder eingestellte FinTech Avuba ins Leben rief, verrät in unserem Fragebogen, wieso ihm Android deutlich besser gefällt als iOS und wie er es mit Mobile Payment hält.

mobilbranche.de: Was war Dein erstes Handy?

Jonas Piela: Ein Motorola-Handy. Leider habe ich vergessen, wie das Modell hieß. Aber es sah ziemlich genau so aus wie das Handy auf dem Foto hier.

mobilbranche.de: Was ist aus Deiner Sicht besser: Android oder iOS und warum?

Jonas Piela: Android! Google kann einfach bessere Software. Da ich die komplette G Suite, sowohl für die Arbeit als auch privat nutze und diese nativ in Android integriert ist, war Android für mich von vornherein die beste Wahl. Ich war seit dem G1 über das Galaxy Nexus, das Nexus 5 und das Pixel immer mit dabei – und bald kommt das Pixel 3 – yeah! Selbst auf meinem Macbook habe ich nur einen Chrome-Browser installiert. Meine Launcher-Bar ist fast leer. Alles läuft im Web, damit ich den Computer im Zweifelsfall schnell austauschen kann.

mobilbranche.de: Welche drei Apps willst Du auf Deinem Homescreen nicht mehr vermissen?

Jonas Piela: Google Maps, Google Photos und Google Mail.

mobilbranche.de: Stichwort Mobile Advertising: Was war für Dich die beste Werbung ever?

Jonas Piela: Ich habe keine konkrete Werbung im Kopf. Mir fallen allerdings gleich Sachen ein, die mich wirklich beeindruckt haben: Das Eine ist die Möglichkeit, Screenshots in den App Stores auch so anzulegen, dass die “Bilder” quasi über Screenshots hinweg ein Gesamtbild ergeben. Ich würde immer noch gern wissen, wer als Erster auf diese Idee gekommen ist. Das andere ist die Tatsache, dass in manchen Situationen (z.B. auf Snapchat) Anzeigen, die nach do-it-yourself aussehen, besser konvertieren als Anzeigen, die auf Hochglanz poliert sind.

mobilbranche.de: Und was war für Dich die schlechteste mobile Anzeige?

Jonas Piela: Im Grunde Alles was plakatives, uninspiriertes und undifferenziertes Marketing-Bla-Bla ist.

mobilbranche.de: Hast Du Mobile-Vorbilder? Wenn ja: welche?

Jonas Piela: Ich glaube, die Produktionsqualität von Google Apps ist im Markt mit Abstand am höchsten. Das beeindruckt mich immer wieder, weil es enorm viel Zeit und Geld kostet, Apps derart zu optimieren. Insbesondere, weil wir bei uns einen ähnlichen Anspruch haben, Apps zu bauen, die einfach und schön sind.

mobilbranche.de: Wie beschreibt Deine Mutter Deinen Job?

Jonas Piela: Ich mache Apps und so Internet Start-up-Sachen 😉

mobilbranche.de: Ist Dein Job für Dich Beruf oder Berufung?

Jonas Piela: Berufung, ganz klar. Mir macht jeder Tag Spaß. Das war schon immer so und ich arbeite hart daran, dass das so bleibt.

mobilbranche.de: Wie stehst Du zu Mobile Payment?

Jonas Piela: Mobile Payment finde ich super und nutze es, wann immer es geht, sogar von der Sparkasse. Wenn möglich, dann ziehe ich mein Handy raus, statt meiner Karte. Bisher hatte ich nur selten Probleme damit.

mobilbranche.de: Wann bzw. wo vermisst Du Mobile in Deinem Alltag, sprich: wo siehst Du noch Entwicklungspotenzial?

Jonas Piela: In der U-Bahn, wenn im Display ein großes E für Edge auftaucht 😉

mobilbranche.de: Mobile in 5 Jahren: was ist verschwunden, was hat sich durchgesetzt?

Jonas Piela: Ich habe gerade Mobile Trends 2013″ gegoogelt und gesehen, dass damals Bluetooth und Wearables voll im Trend waren, aber sonst vieles gleich geblieben ist. Ich denke, wir sehen mehr Smart-Home-Anbindung, mit der Menschen ihr Zuhause von Apps aus steuern können. Ich glaube auch, dass Google Assistant hierbei der Konkurrenz im Markt davonlaufen wird, da Google AI einfach mehr kann als alle anderen. Zudem wird meiner Meinung nach das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten wie Kopfhörer, Smartphone und Computer besser – und wir werden mit 5G sicherlich  auch mehr Videotelefonie, Live Streaming und bandbreitenintensive Anwendungen sehen.

mobilbranche.de: Vielen Dank für die spannenden Antworten!

Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Köpfe der Mobilbranche”.

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