App-Ökonomie wächst um 22,7 Prozent auf 18,2 Mrd Dollar Umsatz im 3. Quartal 2018.

Weiter steil auf Wachstumskurs: Die weltweiten Verbraucherausgaben im App Store und bei Google Play beliefen sich im 3. Quartal 2018 auf insgesamt 18,2 Milliarden US-Dollar, hat Marktforscher Sensor Tower ermittelt. Das ist ein Anstieg von 22,7 Prozent gegenüber den 14,8 Milliarden US-Dollar, die im Vorjahresquartal mit Apps umgesetzt wurden. Dabei entfällt der Löwenanteil der Umsätze mit Apps auf zwei Dinge:

  • Im App Store wurden im letzten Quartal fast 94 Prozent mehr Umsätze erzielt als bei Google Play. Dies ist die größte Umsatzdifferenz seit Beginn der Sensor-Tower-Analysen im Jahr 2014.
  • Allein 13,8 Milliarden Dollar der App-Umsätze entfielen auf Mobile Games. Das sind 76 Prozent aller App-Umsätze.

Die Gaming-Umsatzrangliste wird dabei von Titeln aus Asien bestimmt: „Honor of Kings“ von Tencent (zugleich Betreiber der Messenger-App WeChat) ist die umsatzstärkste App der Welt, auch wenn man Non-Gaming-Apps einbezieht. Pokémon GO von Niantic ist auf Platz 5 des Games-Ranking das umsatzstärkste Spiel aus der westlichen Welt, während der aktuelle Blockbuster Fortnite von Epic Games nur auf Platz 9 rangiert, was daran liegen dürfte, dass der Titel nicht auf Google Play erhältlich ist.

Bei den Non-Gaming-Apps wiederum hat der Videostream-Dienst Netflix die Nase vorn: Bereits im dritten Quartal in Folge nimmt Netflix die Spitzenposition ein und soll über In-App-Abos für Android und iOS im 3. Quartal rund 243,7 Millionen Dollar umgesetzt haben, so Sensor Tower. Kein Wunder, dass sich Netflix die 30 Prozent Provision für Apple sparen will und daher derzeit testet, nicht länger den Abschluss eines Abos direkt in der iOS-App zu ermöglichen, sondern nur noch auf seiner Website. Auf Platz 2 und 3 der Non-Gaming-Apps nach Umsatz folgen die Dating-App Tinder sowie das in Asien stark verbreitete Tencent Video.

Tatsächlich liegt der Umsatz mit Apps sogar noch deutlich höher liegen als die von Sensor Tower ermittelten 18,2 Milliarden Dollar: Die Umsatzschätzungen in dem Bericht enthalten weder Umsätze mit In-App-Werbung noch Mobile-Commerce-Umsätze, also z. B. Einkäufe über die Amazon-App, Bestellungen bei Foodora oder Taxifahrten über MyTaxi. Auch Umsätze aus alternativen App Stores wie dem Amazon Appstore oder Samsung Galaxy Apps Store fehlen in der Studie.

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