Sprachsteuerung weiter auf dem Vormarsch: Amazon hat gestern in seiner Zentrale in Seattle diverse neue Geräte mit Alexa vorgestellt. So soll der „Echo Auto“ die Sprachsteuerung auch in ältere Autos bringen und der „Echo Input“ bringt Alexa zum Niedrigpreis in bereits vorhandene Stereoanlagen und Lautsprecher. Zudem bringt Amazon auch eine eigene Mikrowelle heraus, die mit Alexa gesteuert wird, und ein Steckdosen-Adapter macht diverse andere Geräte fit für Alexa.
Weiterhin erscheinen die bereits bekannten Smart Speaker Echo Dot, Echo Plus und Echo Show in Neuauflagen. Diese sind – anders als z.B. der Echo Auto – auch ab sofort in Deutschland erhältlich. Die wichtigsten Neuheiten im Überblick:
Echo Auto
Zwar wollen immer mehr Autohersteller ihre Neuwagen mit Alexa ausstatten – doch Besitzer älterer Fahrzeuge blickten bislang in die Röhre. Dies soll sich nun mit dem Echo Auto ändern: Das Gerät kann über Bluetooth, Bluetooth LE oder einen 3,5-mm-Klinkenstecker mit dem Fahrzeug verbunden werden. Für die Internetverbindung zapft es das Smartphone des Fahrers an. Die Stromversorgung läuft per mitgeliefertem Micro-USB-Kabel über den Zigarettenanzünder und kann über eine Halterung auf dem Dashboard des Wagens befestigt werden. Über das Gerät lassen sich die üblichen Alexa-Funktionen nutzen wie Fragen nach Wetter und Nachrichten oder Musikstreaming. Auch lassen sich alle über 50.000 Alexa Skills nutzen und die Steuerung von Navigations-Apps ist ebenfalls möglich. Als Standard arbeitet Echo Auto mit Waze zusammen, die Kopplung mit Apple Maps oder Google Maps soll aber bald auch möglich sein. Das Gerät ist zunächst nur auf Einladung für US-Kunden erhältlich – die ersten Nutzer sollen nur 24,99 Dollar zahlen, später soll der reguläre Preis bei 49,99 Dollar liegen. Wann das Gerät auch in Deutschland verfügbar ist, ist zur Stunde noch unklar.
Echo Input
Der Echo Input ist eine Art Echo Dot, aber komplett ohne Lautsprecher. Er lässt sich per 3,5-mm-Klinkenstecker an alte Stereoanlagen und Lautsprecher anschließen und macht diese Alexa-kompatibel. Das ging grundsätzlich auch vorher schon mit dem regulären Echo Dot, der aber auch eigene Lautsprecher hat und in Deutschland 59,99 Euro kostet. Beim Echo Input liegt der Preis entsprechend niedriger: Amazon bietet ihn für 39,99 Euro an*.
Echo Dot in neuer Version
Das Echo Dot der neuesten Generation zeichnet sich laut Amazon durch ein stilvolles Stoff-Design und kraftvolleren Klang aus – und es ist weiterhin die beste Möglichkeit, Alexa in alle Räume des Zuhauses zu bringen. Echo Dot wird in Anthrazit, Hellgrau und Sandstein angeboten, so dass Kunden frei kombinieren können. Das neue Echo Dot gibt Musik lauter und mit vollerem Klang wieder und ist dennoch kompakt. Mit einem Echo Dot in jedem Raum können Kunden überall nach dem Wetter fragen, Musik in einer Multi-Room-Gruppe spielen, Timer und Wecker stellen oder kompatible Smart-Home-Geräte steuern. Amazon bietet das Gerät für 59,99 Euro an*.
Echo Show in neuer Version
Das neue Echo Show verfügt nun über ein HD-Display in 10 Zoll mit scharfer und heller Darstellung, einen eingebauten Smart-Home-Hub sowie ein verbessertes Lautsprechersystem mit kräftigem Bass und Stereo-Sound – und das für weiterhin 229,99 Euro*. Beim Kochen mit Alexa ist Echo Show nun noch nützlicher. So kann man Alexa zum Beispiel einfach nach Schritt-für-Schritt-Anleitungen vom Partner Kitchen Stories fragen (Lesetipp: Gründerin Verena Hubertz hat unseren Fragebogen ausgefüllt). Nach der Auswahl des entsprechenden Rezepts startet man Alexa beispielsweise mit „Alexa, gib mir ein Rezept mit Huhn“. Sie führt dann schrittweise mit Bildern und Videos durch das Rezept. Es ist dabei nicht nötig, mit vom Kochen nassen oder schmutzigen Händen das Display zu berühren – per Sprachbefehl kann man zum nächsten Schritt gehen oder auch einen Timer stellen. Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden in Kürze verfügbar sein.
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Seminartipp
UX-Konzeption für Alexa Skills & Co: Workshop zu Voice Assistants am 30. Januar 2019
Mehr als 50.000 Alexa Skills von externen Entwicklern gibt es bereits – und täglich werden es mehr. Zugleich erobern Smart Speaker wie der Amazon Echo, Google Home oder Apples Homepod die deutschen Wohnzimmer und Küchen im Sturm. Sprachbasierten Interfaces gehört also die Zukunft – und es ist Zeit, dass Sie Ihr Unternehmen fit für das Voice-Zeitalter machen. Und genau das haben wir vor in unserem Workshop „UX-Konzeption für Alexa Skills & Co“: Einen Tag lang wird Ihnen Tim Kahle zeigen, wie Sie erfolgreiche Anwendungen für Voice Assistants konzipieren. Kahle ist Gründer von 169 Labs, einer der führenden Voice-Agenturen Deutschlands. Von Amazon wurde er vor kurzem als „Alexa Champion“ ausgezeichnet.
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2 Antworten zu “Überall Alexa: Amazon macht mit neuen Echo-Geräten alte Autos und Stereoanlagen Voice-fähig.”
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[…] Sie das jetzt aber doch mal mit Alexa, Siri, Cortana oder dem Google Assistant. Die viel beschworene künstliche Intelligenz wird Ihnen […]