Netflix will sich Provision an Apple sparen.

Der nächste große Publisher, der keine Provisionen mehr zahlen will: Nachdem Fortnite-Herausgeber Epic Games angekündigt hatte, den Google Play Store zu umgehen, sucht nun Netflix den Konflikt mit Apple. Der Video-Streamingdienst testet derzeit in 33 Ländern, darunter auch Deutschland, Nutzern von iPhone und iPad nicht länger den Abschluss eines Abos direkt in der iOS-App zu ermöglichen. Stattdessen werden die Nutzer auf die Netflix-Website weitergeleitet, um dort ihr Abonnement abzuschließen, und können dort per PayPal oder Kreditkarte zahlen. Hintergrund ist die Provision von 30 Prozent, die Apple jedem App-Macher abknüpft, wenn er eine App kostenpflichtig verkauft, In-App-Käufe anbietet oder ein Abonnement einer App. Zwar sinkt die Provision bei Abo-Modellen ab dem zweiten Nutzungsjahr auf 15 Prozent. Doch das ist Netflix offenbar noch immer zuviel.

Wie Techcrunch berichtet, soll der Test noch bis 30. September laufen. Danach will Netflix entscheiden, ob die Conversion auch bei diesem komplizierten Prozess zum Abschluss eines Abonnements stimmt oder aber, ob der Abo-Abschluss wieder direkt über das System von Apple laufen soll. Auffällig laut Techcrunch zudem: Zuvor hatte bereits der Musik-Streamdienst Spotify diesen Dienst gewählt – und sowohl Spotify als auch Netflix haben schon länger Probleme, dass Apple versucht, den Unternehmen mit eigenen Angeboten wie Apple TV bzw. Apple Music viele Nutzer abzujagen.

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