Studie: Smarthome-Nutzer in Deutschland noch in der Minderheit.

Wer in Deutschland auf Smarthome-Lösungen setzt, ist damit meist sehr zufrieden. Allerdings gibt es in der Mehrheit der deutschen Haushalte noch keine Smart-TVs, smarte Lichtsteuerung oder intelligente Sicherheitssysteme. WE Communications und YouGov haben gemeinsam den Stand der Haus-Technologisierung in Deutschland unter die Lupe genommen und sehen vor allem ein Kommunikationsproblem.

Vor allem bei sensiblen Technologien wie Tür- und Fenstersensoren, Stromversorgung sowie Kamera- und Sicherheitssystemen sind die Deutschen vorsichtig und nicht einmal jeder zwanzigste Nutzer setzt auf derartige Möglichkeiten. Deutlich beliebter sind dagegen smarte Fernseher, die sich in 32 Prozent der Haushalte finden und smarte Haushaltsgeräte, die 13 Prozent der Befragten nutzen. In Sprachassistenten wie Alexa vertrauen immerhin 8 Prozent. Der hohe Wert beim Smart TV ist wenig überraschend, da es kaum noch Alternativen im Handel gibt.

Quelle: WE Communications

In der Studie wird deutlich, dass die Deutschen sehr zufrieden mit ihren smarten Helfern sind. Etwa 90 Prozent der Anwender sehen ihre bereits gekauften Produkte positiv. Die positiven Erfahrungen führen aber scheinbar nicht zum Wunsch nach mehr. Nur 23 Prozent gaben an, dass sie sich im nächsten halben Jahr ein weiteres Smart-Home-Produkt kaufen möchten. Die Käufer der Zukunft hoffen nicht nur auf Komfort und Bequemlichkeit. Für viele spielt auch der Spaß an neuer Technik eine Rolle.

Smart-Home-Systeme kranken heute noch an verschiedenen Dingen. Herausforderungen der Zukunft sind die einfachere Bedienung sowie die bessere Vernetzung. Die Steuerung des gesamten Licht- und Heizsystems mit einem Befehl findet sich heute fast nur in Musterhäusern. Oft hakt es auch an der Kommunikation, da die Systeme häufig selbst einfache Sprachbefehle oder Gesten nicht verstehen. „Es klafft eine Lücke zwischen einem durch Marketing geweckten Anschein eines neuen Wohnstandards einerseits und der Realität andererseits“, meint Daniel Blank von WE Communications.

Generell sehen die Deutschen bisher offenbar wenig Bedarf, in intelligente Häuser zu investieren. WE Communications kommt in der Studie zum Schluss, dass ein Grund dafür die fehlerhafte Kommunikation von Anbietern ist. Vor- und Nachteile sollten klar benannt werden und mit der Verwendung des Begriffst künstliche Intelligenz (KI) bei eigentlich dummen Geräten sollten keine falschen Erwartungen geweckt werden. Nur, wenn dem Anwender der Nutzen klar wird, ist er bereit sein Haus zu vernetzen.

Die Studie gibt es unter diesem Link zum Abruf.

– Anzeige –

Die App Annie-Workshops machen wieder Station in Berlin!
Der nächste Workshop findet am 4. Juli statt und behandelt Wachstum und Expansion im Mobilsektor.
Registrieren Sie sich hier kostenlos!

Diesen Artikel teilen

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.