53 Millionen für die Doktor-App Kry.

Mit Kry kann man eine Videosprechstunde mit Ärzten vereinbaren. Vielleicht auch bald häufiger in Deutschland.

Das deutsche Gesundheitswesen reagiert mit einer zähen Beharrlichkeit auf Veränderungen. Man denke an den Kampf der stationären Apotheken gegen die Online-Konkurrenz, die sich inzwischen eine ordentliche Scheibe vom Handel mit Arzneimitteln abgeschnitten hat. Jetzt „droht“ die nächste Veränderung. Das schwedische Unternehmen Kry schickt sich an, auch in Deutschland stärker aktiv zu werden.

Möglich wird das auch mit einer neuen Finanzierungsrunde in Höhe von 53 Millionen Euro, die erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Das Geld will das Unternehmen insbesondere in den Start seines Angebots in Frankreich und Großbritannien stecken.

Kry bietet den Benutzern seiner App die Möglichkeit, binnen 15 Minuten eine Videosprechstunde mit einem Arzt zu vereinbaren. In Schweden ist das bereits ein Erfolgsmodell. Hier finden bereits mehr als drei Prozent aller Termine bei einem Allgemeinmediziner digital statt. Das Unternehmen wurde bereits 2014 gegründet und hat nach eigenen Angaben in Schweden, Norwegen und Spanien 350.000 Kunden. Die App gibt es für Android und iOS.

Videosprechstunden sind offenbar für Investoren interessant, wie die erfolgreiche Series-B-Runde beweist. Angeführt wird sie von Index Ventures, das auch in Dropbox und Deliveroo engagiert ist. Aber auch die Altinvestoren, darunter Project A aus Berlin, haben sich erneut beteiligt.

Kry hat im Februar von der baden-württembergischen Ärztekammer die Genehmigung für ein telemedizinisches Pilotprojekt erhalten. Es scheint sich also etwas im Gesundheitsweisen zu bewegen.

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