Musikstreaming am Handgelenk: Spotify bastelt an eigenem Hardware-Produkt.

Spotify App LogoPop und Hardware: Das Musikstreaming-Portal Spotify hat offenbar Ambitionen, seine Produktpalette um ein eigenes Wearable zu erweitern. Nutzern soll also nicht nur ein Inhalt, in diesem Fall Songs, zur Verfügung gestellt werden, sondern auch gleich das Gerät, mit dem sie die Musik hören können. Bisher handelt es sich allerdings um Gerüchte, die von offizieller Seite des Unternehmens noch nicht bestätigt wurden. Die Seite Zatz not Funny beruft sich dabei auf Informationen eines Insiders. Diese werden untermauert von verschiedenen Stellenanzeigen von Spotify, die darauf hindeuten, dass man im Headquarter in Stockholm tatsächlich an einem Produkt werkelt. Gesucht wird zum Beispiel ein Produktmanager im Bereich Hardware, der eine Initiative leiten soll, die Produkte an bereits existierende und neue Kunden bringt.

Aus der Jobbeschreibung lesen Autoren von Techcrunch, dass Spotify nicht bloß einem gewöhnliches Fitness-Armband sein eigenes Label aufdrücken will, sondern anscheinend plant, etwas neues und eigenes zu entwickeln. Das Produkt soll, der Anzeige zufolge, in die Fußstapfen von erfolgreichen Projekten von Unternehmen wie Amazon und Snapchat treten. Mit Echo und Spectacles hätten diese Software-Unternehmen gezeigt, wie man sinnvoll in den Bereich Hardware expandiert.  Mit der Foto-Sonnebrille Snap Spectacles brachte der Konzern hinter der Spaß-App Snapchat kürzlich ein Wearable heraus, das Nutzern einen Mehrwehrt zum Smartphone als Kamera bietet. Für einen Erfolg der Hardware muss schließlich auch dem Spotify-Nutzer klar ersichtlich sein, warum er sich das hauseigene Produkt zulegen sollte und Musik nicht einfach weiter über sein Smartphone oder sein Fitness-Armband hört.

Die Anzeigen deuten außerdem darauf hin, dass Spotify möglicherweise Elemente der Künstliche Intelligenz und Techniken aus dem Bereich der Sprachassistenten in seine Entwicklung integrieren will. Das Unternehmen sucht zum Beispiel explizit einen Manager für den Bereich Voice und schreibt, dass diese Technik in der Bedienung digitaler Geräte einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Dabei soll der Fokus auf Lautsprechern, Fernsehern, Kopfhörern und sogar Autos liegen. Schließlich wolle man den Dienst überall dort zugänglich machen, wo die Nutzer im Alltag unterwegs sind.

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