Wer nicht auf Mobile setzt, hat verloren: Maßgeschneiderte Shopping-Angebote auf Smartphones und Tablets haben sich für die Otto Group zu einer längst nicht mehr verzichtbaren Quelle für Traffic und Umsatz entwickelt. „Wir haben vor ein paar Jahren angefangen, über Mobile First zu reden, und wurden dabei oft noch belächelt. Heute ist Mobile wirklich First!“, sagte Vize-Konzernlenker Rainer Hillebrand bei der Vorstellung der E-Commerce-Umsatzzahlen diese Woche in Berlin. So erwirtschaftet Otto.de schon heute jeden dritten Euro via Mobile. Die Otto-Tochter Bonprix schafft sogar schon einen Mobile-Anteil von 45% am gesamten E-Commerce-Umsatz. Die Otto Group profitiert dabei davon, frühzeitig auf Mobile gesetzt zu haben: „Wir haben schon vor einiger Zeit ein spezielles Mobile Lab aufgebaut, das die verschiedenen Konzerneinheiten unterstützt“, so Hillebrand.
Wie sehr das Otto-Geschäft heute vom Mobile Commerce abhängig ist, zeigt das Beispiel MyToys. Geschäftsführer Oliver Lederle (Interview aus dem November bei Location Insider) zeigte in einer Präsentation ein eindrucksvolles Chart, das den Mobile-Aufwärtstrend der letzten zwei Jahre zeigt. Im Dezember 2014 lag der Mobile-Traffic demnach bei beeindruckenden 49 Prozent, heute sind es sogar schon 67 Prozent. Und heute entfallen stolze 44 Prozent des Online-Umsatzes auf Mobile:
Wichtig für MyToys und die anderen Otto-Firmen ist dabei auch die Cross-Device-Nutzung, die laut einer Google-Studie schon von 57 Prozent der Internetnutzer angewendet wird: „Die Kunden turnen hin- und her zwischen den verschiedenen Geräten“, so Oliver Lederle. Daher sei es eine der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen für das Unternehmen, „dem Kunden über alle Geräte hinweg das gleiche Feeling und die gleichen Inhalte anzubieten.“ MyToys habe beispielsweise ein neues Responsive-Touch-Frontend eingeführt, um eine einheitliche User Experience über alle Geräte hinweg anzubieten, so Lederle. Ebenfalls enorm wichtig sei die App: „Wir gewinnen sogar Neukunden über unsere App. Früher dachte man, die wird nur von Bestandskunden genutzt.“
Dass Händler immer in Bewegung bleiben müssen und technologische Trends aufgreifen müssen, wissen die Otto-Manager auch: Messaging sei eine „große Chance, Kunden auf dem mobilen Gerät zu erreichen“, so Hillebrand. Und sprachgesteuerte Lösungen wie Amazon Echo (wenn auch von Hillebrand nicht beim Namen genannt, jedoch auf einer Folie gezeigt) würden klassische Interfaces ergänzen. „Wir glauben: Voice ist the new thumb!“ Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sei zudem die individuelle Kundenansprache: Allein der personalisierte Newsfeed der Otto-Marke About You komme schon auf 300 Mio Views im Monat, so Hillebrand.
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