Interview: Thomas Kriebernegg über das ASO Tool und den App Publisher von App Radar.

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Thomas Kriebernegg

App Marketing made in Austria: Thomas Kriebernegg mischt mit seiner Firma Appers GmbH aus Graz seit einiger Zeit die Szene für App Store Optimization (ASO) auf und bietet mit seiner Plattform App Radar ein eigenes ASO Tool an. Vor wenigen Tagen lancierte App Radar zudem den App Publisher, eine Lösung für App-Anbieter, mit der diese „in nur wenigen Sekunden die Auffindbarkeit der eigenen App optimieren können – und das in allen Sprachen“, wie Thomas Kriebernegg stolz sagt. Zeit also für uns, mit dem Grazer über die Lösungen von Appers und App Radar zu sprechen, die von der Alpenrepublik aus die App-Welt erobern sollen und gleich vom Start weg in Englisch angeboten werden.

mobilbranche.de: Sie haben 2015 die Appers GmbH in Graz gegründet. Welche Probleme möchten Sie mit Ihrer Firma lösen?

Thomas Kriebernegg: 2016 gab es bereits mehr als 4 Millionen Apps in den beiden wichtigsten App Stores – dem Apple App Store & Google Play. 2020 soll die Zahl auf über 10 Millionen Apps anwachsen. Neben entstehenden Chancen bedeutet dies aber vorallem, dass der Wettbewerb innerhalb der App Stores immer schwieriger werden wird. Aus diesem Grund entwickeln wir App-Marketing-Lösungen, die unsere Kunden dabei unterstützen, am App-Markt zu bestehen.

mobilbranche.de: Mit Ihrer Plattform App Radar haben Sie vor einiger Zeit ein eigenes Tool für App Store Optimization auf den Markt gebracht. Welche Vorteile hat das Tool?

Thomas Kriebernegg: Das App Radar ASO Tool unterstützt dabei herauszufinden, ob eine App innerhalb der App Stores über die Suche auffindbar ist. Neben einer klassischen Monitoring-Funktion bietet das ASO Tool auch Unterstützung hinsichtlich Keyword-Recherche an, um so die passenden Keywords für die eigene App zu finden. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand: Wenn meine App besser gefunden wird, laden mehrere User meine App herunter.

mobilbranche.de: Seit wenigen Tagen bietet App Radar zudem die Lösung „App Publisher“ an. Was können App-Betreiber damit alles machen?

Thomas Kriebernegg: Mit dem App Publisher haben wir weltweit die erste Lösung geschaffen, mit der es möglich ist die Marketing-Daten der eigenen App (Titel, Keywords, Beschreibung, Screenshots etc.) zentralisiert zu verwalten – egal ob es eine App für den Apple App Store oder Google Play ist. Natürlich greift hier auch die Verschmelzung zum ASO Tool. Bedeutet, man bekommt neben den Keywords, die man für eine App ausgewählt hat, ein klassisches Ampel-System, welches Feedback zu den ausgewählten Keywords gibt. Dadurch kann man in nur wenigen Sekunden die Auffindbarkeit der App optimieren – und das in allen Sprachen.

mobilbranche.de: Beide Lösungen sind meines Erachtens v.a. auf Nutzerakquise ausgerichtet. Kommen demnächst auch Lösungen von Ihnen, um Retention bzw. Engagement innerhalb von Apps zu steigern?

Thomas Kriebernegg: Retention und Engagement sind definitiv unumgängliche Kennzahlen, die jeder App-Betreiber beobachten und bestenfalls natürlich auch strategisch optimieren sollte. Wir haben aktuell jedoch keine Produkte auf der Roadmap, die dabei unterstützen, sondern sehen uns mit unseren Produkten eher als Traffic-Lieferant.

mobilbranche.de: Was ist für Sie momentan der wichtigste Trend im App Marketing?

Thomas Kriebernegg: Es gibt immer wieder unterschiedliche Themen die aufpoppen. Aktuell finde ich, dass das Thema Bewertungen sehr stark an Bedeutung gewonnen hat. Es wird nun auch erstmals möglich sein, bei iOS-Apps direkt in der eigenen App nach einer Bewertung zu fragen, ohne dass der User dazu die App verlassen muss. Dieser Move von Apple unterstreicht die Wichtigkeit des Themas. Übrigens haben Bewertungen auch Einfluss auf die Auffindbarkeit (ASO) und Top-Ranking-Positionen.

mobilbranche.de: Wo geht die Reise der App Economy hin? Was wird sich bspw. durch Android Instant Apps oder Chatbots ändern?

Thomas Kriebernegg: Alternative App Stores wie der Facebook Messenger App Store könnten in Zukunft auch noch eine sehr große Rolle spielen. Chatbots sind auch ein spannendes Thema, aber ich sehe sie eher als Addon bzw. in einigen Fällen als nicht realisierbar (beispielsweise Spiele). Wir haben definitiv sehr spannende Zeiten vor uns, in denen sich in der Theorie noch einiges ändern kann.

mobilbranche.de: Vielen Dank für das Interview!

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