Like & Pay: Mit Facebook im Online-Shop oder an der Supermarktkasse zahlen? Das könnte bald Realität werden. Das US-Portal The Information will Hinweise im Code des Facebook Messengers gefunden haben, die darauf hindeuten, dass Facebook seinen Chatdienst zu einem mobilen Bezahldienst im stationären Handel ausweiten will. Auch eine Verschlüsselungsfunktion sowie ein Feature zum Synchronisieren des Smartphone-Kalenders könnte bald umgesetzt werden. Abwegig ist ein Bezahldienst von Facebook nicht: In den USA können sich Nutzer der App schon Geld hin- und herschicken, Chef des Messengers ist der ehemalige PayPal-Chef David Marcus. Mit weltweit rund 800 Mio Nutzern hätte Facebook von Beginn an die nötige Reichweite für einen eigenen Bezahldienst.
Facebook könnte PayPal als Online-Bezahldienst Konkurrenz machen
„Es liegt nahe, dass Facebook seinen Messenger mit einer Bezahlfunktion aufwerten wird“, meint Maik Klotz. Der Payment-Experte glaubt aber, dass Facebook sich eher auf Online-Bezahlungen fokussieren wird: „Unwahrscheinlich ist für mich allerdings, dass man mit dem Facebook Messenger den klassischen Einkauf im stationären Laden bezahlen kann. Am POS dürfte es Facebook genau so schwer haben wie alle anderen.“ Für Maik Klotz deuten die gefundenen Stellen im Quellcode auch auf eine Click & Collect-Lösung hin – also die Abholung online-bestellter Ware im stationären Laden. „Damit wäre Facebook zwar nicht direkt im klassischen stationären Handel vertreten, hätte aber zumindest einen Fuß im Handel“, so Klotz. Ein Online-Bezahlverfahren von Facebook sieht Klotz durchaus als starke Konkurrenz zu etablierten Playern wie PayPal: „Denn mit Facebook Connect hätte Facebook sogar einen eigenen Expresskauf und bekommt zusätzlich mit, was der Nutzer gerade gekauft hat. Aus Facebook-Sicht ist das Gold wert. Auch könnte Facebook einen solchen Online-Bezahldienst zum Nulltarif anbieten – Geld verdient Facebook schließlich mit Werbung. Ein solcher Schritt dürfte vor allem traditionellen Online-Bezahlverfahren wie PayPal nicht schmecken.“
theinformation.com (Paid)
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