Das Ende der Standalone-Apps? Facebook & Dropbox stampfen Apps ein.

Die vielleicht überflüssigste Facebook-App, die es je gab: Die Gruppenchat-App Rooms.
Die vielleicht überflüssigste Facebook-App, die es je gab: Die Gruppenchat-App Rooms.

Facebook und Dropbox misten aus: Das soziale Netzwerk dreht seiner App-Schmiede Creative Labs den Hahn ab und schickt die erfolglosen Standalone-Apps Slingshot, Rooms und Riff in Rente. Die Apps sind bereits aus den App Stores verschwunden, die Webseite des Creative Labs ist nicht mehr verfügbar. Auch Dropbox trennt sich von mehreren Apps und macht im Frühjahr nächsten Jahres die einstigen Hype-Apps Mailbox und Carousel dicht. Beide Unternehmen läuten damit das Ende des Trends an, Funktionen einer bestehenden App in eine andere App auszulagern oder besonders abgespeckte Anwendungen mit nur einer Funktion in die Stores zu bringen – sogenannte Standalone-Apps. Denn im Unterschied zum Facebook-Messenger, wo die Leute zum Download regelrecht gezwungen waren, waren weder die Gruppenchat-App Rooms, noch die Snapchat-Kopie Slingshot ein Erfolg. Der Grund liegt auf der Hand: Das App-Angebot steigt ins Unermessliche, während die Zahl der installierten und genutzten Apps stagniert. Da haben es Facebook-Apps ohne Killer-Funktion naturgemäß schwer: So wurden Apps, deren einzige Funktion es war, Leute „anzustupsen“ (Poke) oder ein Foto zu machen, bereits vor Jahren wieder eingemottet. Mit Notify, einer News-App fürs iPhone, und Work Chat, einer Messaging-App fürs Büro, hat Facebook aber bereits für Nachschub gesorgt. Einige Features haben es umgekehrt sogar wieder in die Facebook-App geschafft. Guckt man über den Tellerrand, dürfte sich der Trend fortsetzen. Auch Foursquare hatte bei der Abspaltung der Check-In-Funktion mit viel Gegenwind der Nutzer zu kämpfen. Swarm ist zwar umstritten, zählt aber immerhin mehrere Millionen Nutzer.
cnet.com(Facebook), venturebeat.com (Dropbox)

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