Messe Frankfurt stellt Mobikon ein.

Messe Frankfurt stellt Mobikon ein.Die Mobikon, früher M-Days, ist Geschichte. Die Messe Frankfurt verabschiedet sich von der in die Jahre gekommenen Mobile-Messe mit angeschlossener Konferenz, die zuletzt im Mai 2015 stattfand. Eine „Querschnittsveranstaltung wie die Mobikon ist bereits 2016 nicht mehr aufrechtzuerhalten“, begründet eine Messe-Sprecherin gegenüber mobilbranche.de das Ende der Mobikon. Weil schon in diesem Jahr viele Besucher und Aussteller das einstige „Klassentreffen der Mobilbranche“ schwänzten, zieht die Messe Frankfurt jetzt die Reißleine. Das Aus der Messe ist laut der Messegesellschaft auch dem Umstand geschuldet, dass Mobile mittlerweile zum Mainstream geworden ist und nahezu in jeder Branche ein wichtiges Thema ist, wodurch die Messe gegenüber anderen Fachveranstaltungen ihr Alleinstellungsmerkmal verloren hat. Einige Austeller, meist Technologie-Anbieter und Dienstleister, monierten in den vergangenen Jahren gegenüber mobilbranche.de, dass die Messe nicht genug potenzielle Kunden anziehe, sondern vielmehr jeder schon jeden Besucher kenne. Das 2014 in einem Interview erklärte Ziel der Messeleitung, „Entscheider aus den Anwenderbranchen, die Mobile derzeit implementieren oder planen, als Besucher zu gewinnen“ wurde auch bei der letzten Ausgabe im Mai 2015 nicht erreicht. Ganz aus den Augen verliert die Messe Frankfurt das Thema Mobile aber nicht: So sollen andere Messen wie die Buchmesse oder die Automobilmesse IAA in Zukunft noch stärker als ohnehin schon den Mobile-Aspekt aufgreifen und konkrete Anwendungen zeigen.

Die 2007 unter dem Namen M-Days von Carsten Szameitat (11 Prozent) gestartete und später an die Messe Frankfurt verkaufte Veranstaltung hatte letztes Jahr die Zusammenarbeit mit 11 Prozent beendet, die Messe umbenannt und mit einem neuem Konzept internationaler aufgestellt. Trotz neuer Themenbereiche wie Wearables und Internet of Things war es der Mobikon nicht gelungen, auch nur eine einzige der insgesamt zehn Messehallen zu füllen. Die Mobikon litt schon seit einigen Jahren unter der Dominanz des Mobile World Congress in Barcelona sowie der dmexco in Köln. Gleichzeitig entstanden in den letzten Jahren in Deutschland viele weitere Mobile-Veranstaltungsformaten, die nicht wie die Mobikon den Anspruch hatten, alle Mobile-Aspekte aufzugreifen, sondern sich viel nischiger aufgestellt haben. Auch internationale Formate wie die Appsworld, der App Promotion Summit oder die Mobile Growth haben mittlerweile Ableger in Deutschland.

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