Laurent Burdin geht in Japan auf Tuchfühlung mit Robotern.

pepperroboterLaurent Burdin jettete zwischen Juni und September auf der Suche nach neuen digitalen Innovationen um die Welt. Auf seiner Innovations-Weltreise sammelte er systematisch Best-Practices, traf über 100 Akteure der Digitalbranche, 30 Startups, 20 börsennotierte Firmen, 15 Agenturen und lernte mehr als 15 Coworking Spaces kennen. Seine Eindrücke, Anekdoten und Erfahrungen teilt Laurent in seinem Reisetagebuch auf mobilbranche.de und in dem mobilbranche.de-Seminar „Mobile Innovation und Explosionen“ am 7. März 2016 in Berlin. 

Pepper der Roboter hatte viel zu erzählen, als ich eine Niederlassung der Mizuho Bank in der Nähe von Ginza in Tokyo betrat. Er trug ein iPad und interagierte mit den Kunden am Empfang. Pepper begnügt sich aber längst nicht mehr mit seinem Job als Pförtner: Er tritt bei Konferenzen auf –  z. B. der TechInAsia Konferenz in Tokyo, wo er nach Entwicklern Ausschau hielt, die ihm das ein oder andere innovative Zusatz-Feature verpassen können. Pepper ist auch in einigen Softbank-Filialen präsent.

Der Telekommunikationsanbieter Softbank ist außerhalb Japan bekannt für seine Akquise-Strategie (z.B. Sprint in den USA) als für sein Kerngeschäft: Mobilfunk. Heute hat Softbank den großen Konkurrenten NTT Docomo abgehängt – Dank einer starken Partnerschaft mit Apple. Der Konzern beteiligt sich über seinen Venture-Arm Softbank Capital an Unternehmen aus allen Bereichen (von Alibaba bis InMobi). Zu den Zukäufen gehört auch die französische Firma Aldebaran Robotics, Hersteller des Roboters Pepper. Da schließt sich der Kreis also wieder.

Diese Geschichte spiegelt den Stand der japanischen Technologie-Firmen wieder. Aktiv und präsent sind vor allem junge Firmen wie Softbank, Rakuten (E-Commerce) und Recruit (Lokal-Anzeiger) oder Spiele-Publisher wie DeNA oder Gree – alle mit Fokus auf Mobile. Alle börsennotiert.

Die Geschichte von Pepper ist auch eine Chance für die Japan-Techbranche, sich Nischen auszuwählen und sie auszubauen – wie z.B. Roboter oder Humanoids. Für den Rest der mobilen Wirtschaft wird es dagegen schwierig: gestandene Player wie Sony, Sharp, Kenwood (ja, noch da… als Aufzugbauer), Technics, Toshiba spielen in der mobilen Welt leider nur noch eine untergeordnete Rolle.

Pepper ist ein guter und vor allem dankbarer Vertreter. „Danke, dass Sie sich Mizuho-Bank interessiert haben.“ So wie es sich in Japan gehört, habe ich natürlich das obligatorische Erinnerungs-Foto mit Pepper geschossen.

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Q Laurent Burdin SinnerSchraderMobileLaurent Burdin, Agenturberater und -Manager aus Hamburg und Berlin, berät zahlreiche Firmen und Startups zum Thema „Digitale Transformation“, mit dem Fokus auf Konsumentenverhalten und mit einem starken Marketing-Blick.

Seine Leidenschaft: überall in der Welt gute Ideen und Technologien zu entdecken, die die Massen bewegen und Geschäftsmodelle verändern. Laurent Burdin berät zahlreiche Kunden in verschiedensten Branchen: Heute mit einem eigenen Agenturprojekt namens Space555. In der Vergangenheit als Geschäftsführer in renommierten Agenturen wie der digitalen Agenturgruppe SinnerSchrader und SinnerSchrader Mobile (8 Jahre) und der Hamburger Werbeagentur Springer&Jacoby (8 Jahre).

Seminar:

Wollen Sie Laurent Burdins Eindrücke von seiner Innovations-Weltreise aus nächster Nähe geschildert bekommen und gemeinsam mit ihm eine Mobile-Innovation entwickeln? Dann ist unser Seminar „Mobile Innovationen und Explosionen“ am 7. März 2016 in Berlin sicherlich genau das Richtige für Sie. Jetzt buchen!

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