Studie: Die Entwicklung einer App kostet im Schnitt 30.000 Euro.

shutterstock_257030608App oder Kleinwagen? Fast nirgends sind die Preise so undurchsichtig, wie bei der App-Entwicklung. Pauschalpreise gibt es nicht, denn die App-Entwicklung hängt stark vom Funktionsumfang, den Plattformen und dem Einsatzfeld ab. Der Fachdienst iBusiness hat trotzdem versucht, die Kosten für die App-Entwicklung zu beziffern. Das Ergebnis: Wer in Deutschland eine App in Auftrag gibt, muss im Schnitt mit 30.000 Euro rechnen. Das geht aus einer Befragung von „mehreren hundert Entwicklern“ hervor. Dabei wurden alle Leistungen von der Konzeption, Programmierung bis hin zum Tracking, Testing und der Bearbeitung von Nutzer-Feedback einkalkuliert. Natürlich variieren die Preise stark je nach Leistungsumfang und Dienstleister. Agenturen berechnen für eine einfache App im Schnitt 8.000 Euro, Freelancer nur 2.828 Euro. Eine durchschnittliche App ist bei Agenturen für 29.891 Euro und bei Freelancern für 6.030 Euro zu haben. Komplexe Apps kosten iBusiness zufolge bis zu 175.000 Euro. Die Backend- und Frontendentwicklung, die Entwicklung des Prototypen und die Vermarktung belasten das Portemonnaie am meisten. Die Kosten für das Marketing dürften aufgrund der großen Konkurrenz in den App-Stores mittlerweile aber deutlich über den angegeben Werten liegen. Volker Dressel von Quaid Media empfahl beim 14. Mobilisten-Talk zum Thema „Apps erfolgreicher machen“, dass App-Anbieter 30.000 bis 50.000 Euro Marketing-Budget einkalkulieren sollten, vorausgesetzt, die App ist gut. Im Vergleich zu einer ähnlichen Studie von 2013 sind die App-Kosten zum Teil deutlich zurückgegangen. Vor allem Freelancer berechnen deutlich weniger als noch vor zwei Jahren. Lag der Maximalpreis 2013 bei Freelancern noch bei 70.000 Euro fallen heute noch maximal 28.000 Euro an. Kein Wunder: Mittlerweile ist die Zahl der App-Entwickler deutlich gestiegen und Prozesse wurden standardisiert.

Quelle: ibusiness.de / Hightext Verlag
Quelle: iBusiness.de / Hightext Verlag

iOS- und Android-Apps sind im Schnitt günstiger

Die Aufschläge für die App-Entwicklung für nur eine Plattform sind ebenfalls gesunken. Windows-Only ist am teuersten. Die Entwicklung einer einzelnen iOS-App kostet bei Freelancern bis zu 40 Prozent Aufschlag. Da lohnt sich die Zweitplattform-Entwicklung durchaus – die höhere Reichweite mal außen vorgelassen.

ibusiness App-Entwicklung Grafik

Apps für exotischere Plattformen kosten entsprechend mehr – Nachfrage und Angebot bestimmen eben auch im App-Markt den Preis. Mittlerweile gibt es auch Kalkulationstools, mit denen Interessierte die Kosten für die Entwicklung einer App hochrechnen können. Eine kanadische Vermittlungsagentur hilft beispielsweise auf der Webseite howmuchtomakeanapp.com bei der Kostenkalkulation. Potenzielle App-Anbieter müssen sich durch einen Fragenkatalog zu den geplanten Funktionen klicken und erhalten am Ende eine Kostenübersicht. (Beitragsbild: shutterstock.com)
iBusiness.de (kostenlos nach Anmeldung) ibusiness.de (kostenpflichtiger Honorarleitfaden)

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