Daimler will noch 2015 selbstfahrende Brummis auf deutsche Straßen bringen.

Daimler_selbstfahrende_trucksFührerlos durch die Nacht: Brummifahrer können sich bald während der Fahrt in Ruhe die Fußnägel schneiden oder die Zeitung lesen. Daimler will noch in diesem Jahr selbstfahrende LKW auf deutsche Straßen schicken, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Der Autobauer plant demnach bundesweit Testfahrten. Die ersten selbstfahrenden Brummis sollen die Straßen Baden-Württembergs schon bald unsicher machen.“Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen die Genehmigung für Tests auf deutschen Autobahnen bekommen“, sagt Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard gegenüber der „FAS“. Bereits in zwei bis drei Jahren könnten die selbstfahrenden Trucks in Serie gehen. So ganz werden die Maschinen aber doch nicht sich selbst überlassen: „Es wird immer ein Mensch drin sitzen, der sicherstellt, dass nichts passiert“, sagt Bernhard.

Daimler-selbstfahrender-Truck

 

Zwar sei es möglich, das Fahren, Beschleunigen und Bremsen komplett den Maschinen zu überlassen. Ohne menschliche Kontrolle sei das autonome Fahren momentan aber noch nicht denkbar. Hinzu kämen eine Reihe ungeklärter, rechtlicher Fragen. In den USA besitzt Daimler bereits eine Lizenz für selbstfahrende Lastwagen, in Deutschland dürfte sich das etwas schwieriger gestalten. Die Ankündigung ist auch ein Signal an Internetkonzerne wie Apple und Google, dass Autokonzerne sich auch in Zukunft das Motoröl nicht vom Brot nehmen lassen wollen. Die werkeln derweil unter Hochtouren an eigenen, intelligenten Fahrzeugen.

Das folgende Werbevideo zeigt den Freightliner Inspiration Truck:

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Internetkonzerne tüfteln an eigenen Autos. 

Während Google bereits öffentlichkeitswirksam selbstfahrende Blechkisten auf den Straßen Kaliforniens testet, tüftelt Apple eher im Verborgenen. Laut „manager magazin“  soll Tim Cook bereits im Herbst 2014 auf Stichvisite bei BMW gewesen sein. Bei einem Besuch im BMW-Werk in Leipzig habe sich Tim Cook vor allem für die Karosserie des Elektroautos i3 interessiert. Erste Verhandlungen über eine Zusammenarbeit bei einem Apple-eigenen Auto seien dem Bericht zufolge aber Ende 2014 ergebnislos abgebrochen worden. Ganz abgerissen ist der Draht zwischen beiden Unternehmen aber wohl bis heute nicht. Apple lässt sich in Sachen iCar zwar nicht in die Karten schauen. Die Indizien für ein Apple-Auto oder andere Produkte in Sachen Connected Cars verdichten sich aber. Zuletzt hatte der iPhone-Bauer den hochrangigen Auto-Manager Doug Betts von Fiat Chrysler abgeworben. Betts war bei dem Autokonzern als Senior Vice President für das Qualitätsmanagement zuständig. Auch der Schweizer Forscher Paul Furgale arbeitet künftig für Apple. Er gilt als Top-Forscher in Sachen autonomer Fahrzeuge. Apple kommentiert derlei Spekulationen allerdings wie gewohnt nicht. Einer Befragung des Branchenverbands Bitkom zufolge kann sich jeder dritte Deutsche vorstellen, ein selbstfahrendes Auto zu nutzen. Bei den 14- bis 29-Jährigen können sich sogar 41 Prozent der Befragten mit der Idee anfreunden, das Fahren dem Auto zu überlassen. Bis selbstfahrende Autos in Serie gehen, dauert es Experten zufolge aber noch mindestens fünf Jahre. Noch davor soll auf der A9 eine digitale Teststrecke für selbstfahrende Autos entstehen.
faz.net, daimler.com (Bilder) manager-magazin.de (BMW & Apple)

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