Suchen und quatschen: Das Smartphone ist für viele Deutsche längst nicht mehr wegzudenken. Doch vor Kommunikation steht vor allem Suche und Information an erster Stelle bei der Smartphone-Nutzung. Die am häufigsten genutzte Funktion der mobilen Onliner in Deutschland ist seit der letzten Erhebung nicht etwa der Anruf (78,7 Prozent), sondern die Suchmaschine (79,2 Prozent). Das geht aus den Ergebnissen der Studie „mobile facts 2015 I“ der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) hervor. E-Mails (73,3 Prozent), Wetter-Dienste (69,2 Prozent) und soziale Netzwerke (65,2 Prozent) folgen dahinter. Die SMS verliert weiter an Relevanz. Nur noch 64,4 Prozent versenden zumindest gelegentlich eine SMS (letzte Erhebung: 65,1 Prozent). 34,48 Mio Deutsche gehen mittlerweile mobil ins Netz. Der Anteil der mobilen Onlinenutzer an der Gesamtbevölkerung über 14 Jahren lag im Erhebungszeitraum zwischen Januar und März 2015 demnach bei 48,9 Prozent und ist im Vergleich zur letzten Erhebung um 0,3 Prozentpunkte leicht gestiegen. Zum Vergleich: Eine im Dezember veröffentlichte Umfrage der Initiative D21 hat ermittelt, dass 54 Prozent der Deutschen mobil ins Netz gehen. Die AGOF-Ergebnisse zeigen auch, dass es für viele Nutzer mittlerweile normal ist, übers Smartphone oder Tablet einzukaufen.
Beliebte Angebote
Zu den beliebtesten mobilen Angeboten gehören den mobile facts zufolge Gute Frage, Spiegel Online, Bild und Chefkoch.de. Bei den Apps haben Web.de (3,56 Mio plattformübergreifende Nutzer statt 3,42 Mio) Wetter.com (3,56 Mio statt 3,5 Mio), GMX und Mobile.de die Nase vorn. Unter den fünf reichweitenstärksten Apps sind wie in den Erhebungen zuvor übrigens ausschließlich Android-Apps. Die erfolgreichste iPhone-App ist TV Spielfilm mit 1,27 Mio Nutzern (zuvor 1,37 Mio). Im Reichweitenranking der Vermarkter liegt G+J EMS mit 17,11 Mio Unique Usern (letzte Erhebung: 17,14 Mio) vor Interactive Media (15,54 zuvor 16,16 Mio) und Axel Springer Media Impact mit 14,15 (zuvor 14,77 Mio Usern).
Soziodemografie
Der durchschnittliche mobile Nutzer ist mehrheitlich zwischen 20 und 29 Jahren (24,8 %), eher männlich (53,3 %), hat Fachabitur oder einen höheren Abschluss (43,6 %), ist berufstätig (67,9 %) und verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 bis 3.000 Euro (27,8 %) – eine Traum-Zielgruppe quasi.
Wenn mobil im Netz gesurft wird, hat es häufig auch einen Bezug zu mobilen Diensten selbst. Die Mehrheit der Deutschen sucht über Smartphones und Tablets nämlich Informationen zu Apps (61,2 Prozent statt 52,5 Prozent). Aber auch Schuhe (59,7 %), Handys und Smartphones (56,1 %), Bücher (55,3 %) und Körperpflegeprodukte stehen bei der Recherche übers Smartphone hoch im Kurs. 31 Prozent der Befragten haben innerhalb der vergangenen 12 Monate eine App mobil gesucht und gekauft. Bücher (16,6 statt 22 %), Schuhe und Damenbekleidung folgen dahinter. Der M-Commerce ist also längst keine Ausnahme mehr, die Zahlen sind im Vergleich zur letzten Studie aber teils deutlich gesunken.
agof.de (PDF)
Eine Antwort zu “34,48 Mio Deutschen gehen mobil ins Netz.”
[…] 34,48 Mio Deutsche gehen mittlerweile mobil ins Netz. Zu den beliebtesten mobilen Angeboten gehören der AGOF zufolge Gute Frage, Spiegel Online, Bild und Chefkoch.de. Bei den Apps haben Web.de und Wetter.com die Nase vorn. Im Reichweitenranking der Vermarkter liegt G+J EMS mit 17,11 Mio Unique Usern vorn. weiterlesen auf mobilbranche.de […]