Werbung auf dem Lockscreen: abalo macht Mobile-Marketing-App dicht.

abalo media - app wird eingestelltSmartphone-Sperrbildschirm als Litfaßsäule: Dieses Konzept ist fehlgeschlagen – zumindest beim österreichischen Startup abalo Media. Das Startup, das mit einer App den Smartphone-Sperrbildschirm zur Werbefläche macht, stellt die abalo-App zum 15. Juni 2015 ein. „Leider ist diese Form des Mobile Marketings bei den Werbern nicht auf die erwartete Akzeptanz gestoßen. Daher werden wir die App abschalten“, schreibt das Startup in einer E-Mail an die Nutzer. Der Plan war so simpel wie genial: Smartphone-Nutzer konnten mit einer App ihren Sperrbildschirm für Werbeanzeigen freischalten und wurden mit 1,8 Cent pro angesehener Anzeige belohnt. Eifrige Nutzer konnten sich so bei maximal 27 Entsperrungen pro Tag bis zu 15 Euro monatlich verdienen, so das anfängliche Versprechen. Tatsächlich ließ sich in den seltensten Fällen Guthaben über ein paar Euro pro Monat sammeln, wie ein Selbstversuch gezeigt hat. Für viele Nutzer war der Anreiz offenbar zu gering, für die Werber das Konzept wohl nicht attraktiv genug. „Bei unserer Werbe-App waren wir mit einem klassisches Henne – Ei Problem konfrontiert: Dadurch, dass die Werbeindustrie nur langsam auf den neuen Kanal aufgesprungen ist, lagen die User Refunds deutlich unter der ursprünglich in Aussicht gestellten Höhe. Deswegen habe viele User die App wieder deinstalliert, wodurch wir wiederum keine für die Werbeindustrie ausreichend attraktive Reichweite anbieten konnten. Dieses Modell hat sich somit nicht getragen“, erklärt abalo-CEO Alexander Zrost gegenüber mobilbranche.de. Die Werbewirksamkeit des Lockscreens an sich habe sich aber bewährt. Künftig will sich das Unternehmen auf die Vermarktung der eigenen Lockscreen-Technologie an Dritt-Apps per SDK (Software Development Kit) sowie der neuen App wSwipe konzentrieren. Personelle Veränderungen soll es nicht geben, so Alexander Zrost.

wSwipewSwipe2Nun will das Unternehmen mit einer neuen App durchstarten. wSwipe macht den Sperrbildschirm zum Fotoalbum. Handy-Nutzer können die App mit Facebook und anderen sozialen Netzwerken verbinden und sich im Zufallsmodus Bilder aus dem eigenen Feed auf dem Sperrbildschirm anzeigen lassen. Geld verdienen können Nutzer mit der App allerdings nicht. Als Köder wirbt abalo mit Kooperationen mit „Stars wie z.B. Robbie Williams“ und „exklusivem Content mit attraktiven Preisen“. „Auch hier ist das Monetarisierungskonzept die Einspielung von Werbung. Maximal 10 Prozent des ausgespielten Contents wird langfristig werblich sein“, verspricht abalo-CEO Alexander Zrost.
mobilbranche.de (Hintergrund)

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Eine Antwort zu “Werbung auf dem Lockscreen: abalo macht Mobile-Marketing-App dicht.”

  1. […] Werbung auf Sperrbildschirm: Mobile-Marketing-Startup Abalo gibt auf. Das österreichische Startup Abalo versuchte sich an einer Android-App, die die Nutzer fürs Ansehen von Werbung auf dem Sperrbildschirm bezahlte. Weil allerdings die Akzeptanz bei Werbekunden auslieb, wurde die App jetzt vom Netz genommen. Statt dessen offeriert Abalo eine App, die den Sperrbildschirm zum Fotoalbum macht, und lizensiert seine Technologie an Dritte. [Mobilbranche] […]

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