Zahler und Sammler: Payback will noch dieses Jahr sein geplantes mobiles Bezahlsystem starten, kündigt Payback-Chef Bernhard Brugger gegenüber dem „Handelsblatt“ an. Der Bonuscard-Anbieter mit rund 26 Mio Nutzern in Deutschland will dazu seine Smartphone-App weiterentwickeln und u.a. Apple Pay zuvorkommen. Punktesammler sollen dann bargeld- und kontaktlos im Supermarkt zahlen können. Die Vorgehensweise ist simpel: App ans Kassendisplay halten, QR-Code abscannen und der Kaufbetrag wird per Lastschrift vom Konto abgebucht. Die Bezahlfunktion wird bereits in der Payback-Zentrale in München getestet. Auf ein konkretes Startdatum will sich der Rabattkarten-Anbieter zwar noch nicht festnageln lassen, verspricht aber immerhin, dass „eine relevante Zahl von Partnern“ mitmachen werde. Als Lockmittel für Händler verspricht die American-Express-Tochter niedrigere Gebühren für die Bezahl-Abwicklung als bei anderen Kreditkarten-Anbietern. Payback wird in Deutschland bei zahlreichen Unternehmen, u.a. Kaufhof, Rewe, dm und sogar von Online-Shops wie Zalando akzeptiert. Vorausgesetzt, dass der größte Teil beim Mobile-Payment von Payback kooperiert, könnte Payback zu einem Treiber für das mobile Bezahlen in Deutschland werden. Das Bezahlen mit dem Smartphone im stationären Geschäft dürfte durch Payback zwar nicht unbedingt schneller werden, die Akzeptanz für Mobile Payment am Point of Sale könnte aber steigen. Denn die Bezahllösung wird mit dem Bonusprogramm von Payback verbunden. Das nutzen bundesweit eigenen Angaben zufolge 26 Mio Menschen. Weltweit sollen es sogar 75 Mio Kunden sein. Nicht nur die große Nutzerbasis und Kundenakzeptanz des Bonusprogramms sollen Payback dabei helfen im heiß umkämpften Mobile-Payment-Markt erfolgreich mitzumischen, sondern auch die vielerorts vom Kassenpersonal einstudierten Prozesse. Fast schon automatisch wird an den Kassen nach der Payback-Karte gefragt. Denn schlecht geschultes Personal gehört neben Sicherheitsbedenken zu einem großen Hemmschuh für mobile Bezahldienste. Mobile-Payment-Experten gehen ohnehin davon aus, dass mobiles Bezahlen selbst nur ein Add-On ist und langfristig vor allem in Kombination mit Loyalty und Mehrwertdiensten funktioniert. Allerdings haben nur rund 20 Prozent der deutschen Payback-Nutzer auch die App installiert, wodurch der Kreis potenzieller Nutzer deutlich sinkt. Wenn davon nur rund ein Viertel nicht nur Punkte sammeln, sondern auch bezahlen würde, wären das noch rund 1 Mio Smartphone-Zahler. Zum Vergleich: Eine PwC-Studie schätzte im Sommer die Zahl derjenigen Deutschen, die mobil bezahlen, auf gerade einmal 174.000.
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2 Antworten zu “Payback will noch dieses Jahr Bezahl-App starten.”
[…] wo wir schon bei Mobile Payment sind: Payback möchte auf dem Markt auch gerne mitmischen. Noch vor Markteintritt von Apple Pay soll die eigene App aufgemotzt sein und gemeinsam mit […]
[…] nicht mehr fett machen. Einfach wird es Paydirekt nicht haben, denn außer PayPal bringt sich auch Payback mit einem eigenen Bezahlsystem in Stellung. Der Bonuscard-Anbieter mit rund 26 Mio Nutzern in Deutschland will noch in diesem Jahr einen […]