Drei Fragen an Alexander Oelling zum Seminar „iBeacon – the new normal“.

iBeacon Seminar Alexander OellingLeuchtfeuer über Deutschland: Der stationäre Handel hat zu kämpfen. Die Konkurrenz kommt aus dem Netz. Amazon, eBay und viele Online-Shops machen dem Laden um die Ecke zu schaffen. Manche Händler haben erkannt und eingesehen, dass eine sinnvolle Verknüpfung von Online und Offline-Handel lohnenswert sein kann und die Digitalisierung auch eine Chance ist. Ein Hoffnungsträger: die Beacon-Technologie. Händler können ihren Kunden und Passanten darüber Nachrichten (z.B. Angebote oder Produktinfos) auf ihr Smartphone schicken. Im Ladengeschäft installierte Bluetooth-Funksender (sogenannte Beacons) können eine Verbindung zum Kunden-Smartphone herstellen – vorausgesetzt, die Kunden haben die entsprechende App installiert und die Bluetooth-Funktion auf ihrem Handy aktiviert.

„Unsere Vision ist es, dass Beacons in Zukunft fest in der Infrastruktur von Städten, Gebäuden und Transportmitteln verankert sein werden“, sagt Alexander Oelling vom Beacon-Anbieter Sensorberg und beschreibt die vielseitige Einsetzbarkeit der Technologie. Oelling ist auch Dozent des mobilbranche.de-Seminars „iBeacon – the new normal“ am 12. März 2015 in Berlin. Darin vermittelt er einen Überblick über das Thema iBeacon, gibt Tipps und strategische Tricks zum Kampagnen-Management und zeigt Chancen und Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen: „Durchsetzen kann sich die iBeacon-Technologie nur, wenn der Endverbraucher möglichst durch Mehrwerte wie z.B. Location-based Services unterstützt und nicht von Werbung und Spam abgeschreckt wird.“ Wir haben Alexander Oelling im Vorfeld des Seminars zum Thema iBeacon befragt – und spannende Antworten erhalten.

mobilbranche.de: Du bist Dozent des mobilbranche.de-Seminars „iBeacon – the new normal“ am 12. März 2015 in Berlin. Wann wird die iBeacon-Technologie denn „the new normal“ sein?

Alexander Oelling: Unsere Vision ist es, dass Beacons in Zukunft fest in der Infrastruktur von Städten, Gebäuden und Transportmitteln verankert sein werden. Durchsetzen kann sich die iBeacon-Technologie nur, wenn der Endverbraucher möglichst durch Mehrwerte wie z.B. Location-based Services unterstützt und nicht von Werbung und Spam abgeschreckt wird. Betrachtet man die aktuellen iBeacon-Studien, beispielsweise von BI Intelligence, wird unsere Vision mehr als bestätigt.

Die Ideen rund um iBeacon entstanden ab Mitte des Jahres 2013. Seit Anfang 2014 trat das Thema in die Test- und Pilotphase. Erste Rollouts sind für 2015 geplant. Die Tendenz ist stark steigend. Man rechnet bis zum Ende des Jahres 2018 mit einer globalen Verbreitung von 60 bis 300 Mio Beacons.

mobilbranche.de: Die iBeacon-Technologie wird als Heilsbringer des stationären Handels gehandelt, obwohl Anwendungsfälle noch die Ausnahme sind und Wirkungsstudien fehlen. Welches Potenzial hat die iBeacon-Technologie wirklich?

Alexander Oelling: Die iBeacon-Technologie hat ein enormes Potential, nicht nur für den stationären Handel, sondern vor allem auch für Bereiche wie Messen, Events, Kultur, Ausstellungshäuser, Sportzentren, Gastronomie, Bankwesen, Transportwesen und vielen andere. Ziel muss es sein, eine klare Win-Win-Situation zwischen Anbietern und Endverbrauchern zu erzeugen.

Zum einen fungieren Apps als Anwendungssoftware zum Ausführen verschiedener Funktionen, zum anderen in Verbindung mit der iBeacon-Technologie als digitaler Dienstleister. Der Anbieter hat die Chance seine Nutzer direkt am Point of Interest anzusprechen und ihm Location-based Services anzubieten. Der Endverbraucher kann diese Services zur Erleichterung seines Alltags nutzen und von den Angeboten wie Unterhaltung, Rabatte, Navigation, bargeldloses Bezahlen und vielem mehr profitieren.

mobilbranche.de: Kritiker befürchten, dass die iBeacon-Technologie durch Spam-Werbung schnell ins Abseits geraten könnte. Ist das eine gerechtfertigte Befürchtung? Was muss geschehen, damit das nicht passiert?

Alexander Oelling: Grundlegende Voraussetzung für das Aussenden einer Push Notification ist eine iBeacon-fähige App. Eine Aktion kann in der App auch nur dann ausgelöst werden, wenn der Nutzer die App auf seinem Smartphone installiert hat und der App seine Berechtigung für den Zugriff auf die Bluetooth-Schnittstelle und die Ortungsdienste seines Smartphones aktiv gestattet hat. Der App-Betreiber ist hier selbst für seine Inhalte und die Sendeintervalle seiner Ausspielungen verantwortlich, gerade in Bezug auf Gutscheine und Coupons. Hier gilt: Wer spammt wird vom Endverbraucher vom Smartphone verbannt.

mobilbranche.de: Vielen Dank für das Interview!

Übrigens: Bei einer Seminar-Buchung bis zum 12. Februar 2015 können Sie sich den Frühbucherrabatt sichern und 100 Euro sparen.
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2 Antworten zu “Drei Fragen an Alexander Oelling zum Seminar „iBeacon – the new normal“.”

  1. […] “Die iBeacon-Technologie kann sich nur durchsetzen, wenn der Endverbraucher möglichst durch Mehrwerte wie z.B. Location-based Services unterstützt und nicht von Werbung und Spam abgeschreckt wird”, warnt Alexander Oelling vom Beacon-Anbieter Sensorberg. Wir haben Alexander Oelling im Vorfeld des mobilbranche.de-Seminars “iBeacon – the new normal” am 12. März 2015 in Berlin zum Thema iBeacon befragt – und spannende Antworten erhalten. weiterlesen auf mobilbranche.de […]

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