Facebooks teure Visionen.

facebook-spartan-iphoneTeures Wachstum: Facebook wächst weiter, dank Mobilwerbung. Das soziale Netzwerk hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um 49 Prozent auf 3,85 Mrd Dollar gesteigert. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 701 Mio Dollar über – ebenfalls eine deutliche Steigerung um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Wachstumstreiber ist vor allem die Mobilwerbung. Sie macht mittlerweile 69 Prozent der 3,59 Mrd Dollar hohen Werbeeinnahmen aus. Doch Wachstum kostet eben auch Geld. Viel Geld. Immerhin hat Facebook zwischen September und Dezember auch 2,72 Mrd Dollar ausgegeben. Das sind 87 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Ausgaben werden mit den ambitionierten Plänen Mark Zuckerbergs steigen. „Zuckerbergs kühne Wette“, wie das „Handelsblatt“ titelt, hängt vor allem von der Geduld der Anleger ab. Denn in Sachen Nutzerwachstum dürfte Facebook bald an seine Grenzen stoßen.

Teure Visionen

Mark Zuckerberg hat aber eine Vision, die weit über das nächste Quartal und sein soziales Netzwerk hinausgeht. Er will die gesamte Welt vernetzen, Facebook zu dem mobilen Werbenetzwerk schlechthin machen und seine teuren Zukäufe Oculus VR, WhatsApp und Instagram monetarisieren. Das kostet Geld. Deshalb trimmt Zuckerberg seine Anleger schon einmal auf sinkende Gewinnmargen und höhere Kosten. Er will investieren, auch Neukäufe sind fest eingeplant – vor allem im Bereich Technologie. Während Facebook in Sachen mobiler und App-Werbung schon eine sehr bedeutende Rolle spielt, hat Zuckerberg es mit letzterem alles andere als eilig. Am Rande der DLD-Konferenz in München sagt Messenger-Chef David Marcus, dass mobiles Bezahlen und Werbung innerhalb der Messenger-Dienste vorerst eine untergeordnete Rolle spielen. „Wir wollen die App nicht mit Werbung zukleistern. Wir haben kein Interesse, ein Bezahlgeschäft aufzubauen“, versicherte der Manager. Eine Idee seien gesponserte Inhalte, die zunächst in der Messenger-App ausgetestet werden und später womöglich auch auf WhatsApp übertragen werden könnten. Die Überlegungen gehen aber offenbar mehr in Richtung Unternehmen und Business-Kunden: Laut Marcus seien kostenpflichtige Unternehmenskanäle zur Kommunikation mit Kunden denkbar. Facebook hat Geschäftskunden ohnehin als Zielgruppe für sich entdeckt. Kürzlich erst startete Facebook die Business-Lösung „Facebook at Work“ als App für Android und iOS gestartet. Doch auch hiermit verdient Facebook noch kein Geld. Wachstum über Gewinn zu stellen, ist ein bekanntes Geschäftsmodell. Wir kennen es von Amazon. Im Unterschied zum E-Commerce-Riesen verdient Facebook aber (noch) Geld.
handelsblatt.com, manager-magazin.de

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