Mobile Payment mit Apple Pay – Deutsche Sparkassen wollen dabei sein.

Details zu Apple PaySpiel mit dem Beelzebub: Die Sparkassen wollen sich beim mobilen Bezahlen mit Apple verbünden. Während andere Banken wie die Deutsche Bank eigene Bezahlangebote entwickeln, hat der Sparkassenverband (DSGV) bei Apple bereits Kooperationsmöglichkeiten angefragt. Für den Fall, dass Apple Pay auch hierzulande eingeführt werde, sei man sehr interessiert, sagte Sibylle Strack vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) gegenüber dem „Spiegel“. Laut Rüdiger Filbry, Partner bei der Beratungsgesellschaft BCG, ist das aber ein „Spiel mit dem Beelzebub“. Filbry ist davon überzeugt, dass Apple versuchen werde über den Zahlungsverkehr hinaus noch mehr Bankgeschäft an sich zu reißen. Deshalb müsse es eigentlich das Ziel der Banken sein, „sich als Gruppe gemeinsam gegen Angebote von außen abzuschotten“ und eigene mobile Bezahllösungen zu entwickeln. Doch das gestaltet sich offenbar schwierig, wie die Praxis zeigt. Durch die Finanzkrise haben die Banken das Thema Mobile Payment weitgehend verschlafen, räumt ein Bankmanager gegenüber dem „Spiegel“ ein. Aus Kundensicht wäre es wohl ein Vorteil, wenn sich die Banken mit Apple zusammenschließen. Sollten die Banken nicht kooperieren, stehen die Chancen der Banken, Einfluss auf das mobile Bezahlverhalten ihrer Kunden auszuüben, womöglich auch nicht sonderlich günstig. Denn ehe mit einer massentauglichen Bezahllösung der Banken zu rechnen ist, nutzen die Kunden wohl schon längst andere Bezahldienste von Startups oder anderen US-Playern. Noch ist die Skepsis vieler Deutscher gegenüber dem Bezahlen mit dem Handy hoch. Das könnte sich aber mit dem Start einer flächendeckenden Bezahllösung relativ schnell ändern. Im Spiel mit der Zeit nur auf Datenschutz und Sicherheit zu setzen, ist angesichts des im Zuge der Finanzkrise in die Brüche gegangenen Vertrauens in die Banken eine riskante Taktik.
spiegel.de, „Spiegel“ 43/2014 S. 80 bis 83

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