85 Mio Dollar Kapitalspritze: Delivery Hero will 2015 an die Börse.

Delivery Hero erhält 85 MioNeue Runde im Pizzakrieg: Das Berliner Startup Delivery Hero sammelt eine Finanzierung in Höhe von 85 Mio Dollar von einem unbekannten US-Wagniskapitalgeber ein. Das Fremdkapital des Unternehmens, das in Deutschland die Liefer-Plattform Lieferheld betreibt, summiert sich mittlerweile auf insgesamt 285 Mio Dollar. Erst zu Jahresbeginn investierte u.a. Insight Venture Partners mehr als 88 Mio Dollar in den Berliner Online-Bestelldienst. Der ist mittlerweile 14 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit über 700 Mitarbeiter. Durch die saftige Kapitalspritze soll es gelingen die Marktführer in Deutschland zu werden. Zu diesem Zweck will die Online-Plattform eine millionenschwere Marketing-Offensive starten und seinen Dienst vor allem durch TV-Reklame bewerben. Auch drastische Preis-Rabatte um bis zu 25 Prozent sind geplant. Der Markt mit Online-Lieferplattformen ist hart umkämpft. So hat Takeaway erst kürzlich Lieferando für 50 Mio Euro übernommen. Der Betreiber der Liefer-Plattform lieferservice.de will durch den Zukauf sein Engagement auf dem deutschen Markt deutlich ausbauen und beide Plattformen miteinander verschmelzen. Eine Kapitalspritze in Höhe von 103 Mio Euro von Macquarie Capital und Prime Ventures dürfte dabei hilfreich sein. Auch Delivery Hero sei als Übernahmekandidat gehandelt worden, habe sich letztlich aber bewusst für einen Investor entschieden, der eine „langfristige Vision für den Markt hat, und gleichzeitig die finanziellen Möglichkeiten mitbringt, bei Bedarf auch weiteres Kapital einzusetzen“, so Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg. Die Marschrichtung ist klar auf den Börsengang ausgerichtet. Doch ähnliche Pläne haben auch die Wettbewerber. Neben Lieferheld, Lieferservice.de und Lieferando kämpft auch pizza.de um Marktanteile. Allein pizza.de erwirtschaftet in Deutschland Gewinne. Zu hoch sind die Investitionen in teure Online- und TV-Werbung. Doch die Umsatzpotenziale sind verlockend. In den USA ist das Liefer-Startup Grubhub erst kürzlich an die Börse gegangen. Ein Grund für das Erfolgspotenzial ist der wachsende Anteil mobiler Bestellungen. Einer Lieferheld-Studie zufolge sollen bereits ein Drittel aller Essensbestellungen über Smartphones erfolgen. Zwei Drittel der App-Kunden bestellen einmal monatlich mobil. Pizza und Fernsehen, das Klischee stimmt: Demnach bestellen App-Nutzer größtenteils Pizza (60 %) während sie fernsehen (58 %).
deutsche-startups.de, morgenpost.de, techcrunch.com

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