E-Plus-Übernahme hängt am seidenen Faden: EU will Einspruch gegen Telefónica-Deal einlegen.

Telefonica-kauft-E-PlusStrich durch die Mobilfunkrechnung: Die E-Plus-Übernahme durch den spanischen Mobilfunker Telefónica wird offenbar in der geplanten Form nicht von der EU durchgewunken. Einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, die sich auf Insiderinformationen stützt, werden die Kartellbehörden in den kommenden Tagen Einspruch gegen den Zusammenschluss von Telefónica und E-Plus einlegen. Der spanische Mobilfunkanbieter, der für 8,6 Mrd Euro die KPN-Tochter E-Plus übernehmen möchte, muss offenbar einige Zugeständnisse bei der Übernahme machen. Damit die Fusion doch noch über die Bühne gehen kann, muss der spanische Mobilfunker entsprechende Einwände der EU berücksichtigen und Nachbesserungen durchführen. Trotz des Gegenwindes aus Brüssel rechnen Analysten weiter mit dem Erfolg der Übernahme. Durch den Zusammenschluss würde in Deutschland ein neuer Marktführer im Mobilfunkmarkt entstehen, die Deutsche Telekom und Vodafone damit auf die Plätze zwei und drei verdrängt. Die EU hatte erst vor einigen Tagen angekündigt die Fusion genauer unter die Lupe nehmen zu wollen, da der Deal den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunk-Markt empfindlich schwächen könnte. Die Prüfung soll bis zum 14. Mai 2014 abgeschlossen sein. Ein Zusammenschluss könnte neben der Entstehung des größten Mobilfunkunternehmens Deutschlands auch einen Job-Kahlschlag zur Folge haben. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass die Telefónica-Tochter O2 jeden dritten Vertriebsshop dicht machen will, sollte es zur Übernahme kommen. Das berichtet die “Rheinische Post” unter Berufung auf ein Gutachten der Wirtschaftsprüferfirma PricewaterhouseCoopers (PWC) zur Fusion.
handelsblatt.com, bloomberg.com, mobilbranche.de (Hintergrund)

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