Telekom-Chef Obermann kontert auf Röslers Kritik.

Rene-ObermannRené Obermann keilt zurück: Der scheidende Telekom-Chef beklagt in einem Antwortschreiben an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler eine unfair geführte Debatte, in der man „Begriffe wie Netzneutralität und Sicherstellung von Wettbewerb dahingehend missbraucht, einen Flatrate-Anspruch auf unbegrenztes Datenvolumen im Internet zu zementieren“. Damit antwortet René Obermann an die öffentlich geäußerte Kritik Röslers an den Plänen der Deutschen Telekom, künftig bei DSL-Anschlüssen eine Drosselung der Geschwindigkeit vorzunehmen, wenn die Grenze von 75 Gigabyte Datenvolumen im Monat überschritten wird.  Auch gegen den Vorwurf der Verletzung der Netzneutralität wehrt sich Obermann: So sei das Telekom-eigene TV-Angebot „Entertain“ kein normales Internetangebot, sondern „eine von den deutschen Landesmedienanstalten durchregulierte separate Fernseh- und Medienplattform, für die unsere Kunden ein entsprechendes Zusatzentgelt bezahlen“. Obermann beharrt zudem darauf, dass nur wenige Kunden tatsächlich von der Drosselung der Geschwindigkeit betroffen wären: „Fakt bei uns ist: Drei Prozent der Kunden verursachen mehr als 30 Prozent des Datenvolumens. Das bedeutet für die Kunden, Lieschen Müller subventioniert bisher den ‚Heavy User‘.“ Allerdings: wenn die Internet-Nutzung weiter so stark wächst wie in den vergangenen Jahren, dürfte 2016 bei Inkrafttreten der Pläne die Grenze von deutlich mehr Nutzern überschritten werden.
spiegel.de, blogs.telekom.com (Brief zum Nachlesen), welt.de (Hintergrund)

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