Telefónica bringt deutsche Tochter im Oktober an die Börse.

Jetzt aber schnell: Der spanische Telekommunikationsriese Telefónica drückt auf die Tube und will seine Deutschlandtochter, die vor allem unter dem Markennamen O2 bekannt ist, noch in diesem Monat an die Börse bringen. Laut „Financial Times Deutschland“ soll der Börsengang Mitte bis Ende Oktober erfolgen, die beteiligten Banker sind wegen der Signalwirkung hochnervös. „Es wird nur klappen, wenn Madrid nicht zu gierig ist“, so ein namentlich nicht genannter Manager in Anspielung auf die Geldsorgen des spanischen Mutterkonzerns. Telefónica hat weltweit einen Schuldenberg von mehr als 58 Mrd Euro angehäuft. In Deutschland gehen die Geschäfte aber gut, etwa 20 Prozent von Telefónica Deutschland sollen für rund 1,5 Mrd. Euro an die Börse kommen. Dies wäre einer der größten Börsengänge Deutschlands der vergangene Jahre, der deutsche IPO-Markt „dämmert schon seit Langem halb tot vor sich hin“, wie die Zeitung schreibt. Sollten die jetzt geplanten Neuemissionen des Versicherungskonzerns Talanx in dieser Woche oder von Telefónica Deutschland Ende des Monats fehlschlagen, dann wäre es das erst mal wieder mit den Hoffnungen auf eine Wiederbelebung, so die „FTD“ in ihrem Leitartikel weiter. Das Interesse an Telefónica-Aktien soll bei Anlegern groß sein, Telefónica will sich derzeit aber nicht äußern. Laut dem Zeitungsbericht soll Deutschland-Chef René Schuster bereits Termine mit Dutzenden Banken und anderen Investoren absolviert haben, zudem soll das das Management in den nächsten Tagen noch einmal auf Roadshow gehen.
ftd.de, teltarif.de, ftd.de (Kommentar)

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