Google startet digitale Videothek.

Play it again, Google: Gerade erst haben sich die deutschen Fernsehsender darüber aufgeregt, dass auf YouTube einige Spielfilme in voller Länge zu sehen sind, da lässt Google auch schon die nächste Bombe hochgehen. Seit heute gibt es nämlich auch hierzulande in Google Play Spielfilme – allerdings nicht kostenlos wie auf YouTube, sondern gegen Bezahlung. Reguläre Filme kosten 2,99 Euro, in HD 3,99 Euro. Bei Neuheiten betragen die Preise jeweils einen Euro mehr. Wie üblich bleiben dem Nutzer 48 Stunden Zeit, den Film nach abgeschlossener Bezahlung anzusehen. Im Gegensatz zu Maxdome etwa laufen die Google Play-Filme auch mobil: Die entsprechende App für Android steht ab sofort zum Download bereit.
Zum Start finden sich einige hundert Streifen wie „Findet Nemo“ oder „John Carter“ in der deutschen Bibliothek von Google Play, doch dürften es schnell mehr werden. Funktionen wie Geschenkgutscheine oder Wunschlisten wie in den USA, wo das Film-Angebot bereits seit geraumer Zeit läuft, sind hierzulande allerdings (noch) nicht zu finden. Besonders RTL und ProSiebenSat.1 dürften sich mächtig über diesen Vorstoß ärgern, denn erst letzte Woche hat Ihnen das Oberlandesgericht Düsseldorf einen Strich durch die Pläne für ein eigenes Videoportal gemacht, indem es das Verbot des Bundeskartellamtes bestätigte. In der Begründung hieß es, die beiden Sender hätten zusammen einen Anteil von mehr als 80 Prozent am deutschen TV-Werbemarkt. Online-Videos würden derzeit zwar nur etwa fünf Prozent davon ausmachen, doch hätte ein Videodienst dieser Art Rückwirkung auf den Fernseh-Werbemarkt, und dies sei entscheidend. Für Google gelten diese Einwände freilich nicht.
google-produkte.blogspot.de, play.google.com, play.google.com (App), mobiwatch.de (Urteil gegen RTL und ProSiebenSat.1), spiegel.de (TV-Sender stänkern gegen YouTube-Filme)

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