US-Handelsaufsicht: mehr Datenschutz für Verbraucher.

Vermarktern und sozialen Netzwerken geht es nun auch in den USA an den Kragen. Die US-Handelsaufsicht will gemeinsam mit der obersten Datenschutzbehörde Federal Trade Commission (FTC) den Datenschutz der Verbraucher stärken. Beide haben aktuell eine Empfehlung für den richtigen Umgang mit den personalisierten Daten ausgesprochen. In einem PDF fordern beide Institutionen eine allgemeine Wahlfreiheit über die eigenen Datensätze. Was bei Datenschützern hierzulande bereits zum Thema Nummer 1 gemacht worden ist, wird nun offensichtlich auch in den USA forciert. Bislang können Unternehmen und Soziale Netzwerke im Land der unbegrenzten Möglichkeiten tun und lassen was sie wollen. Zum Teil ist das allerdings auch vom US-Staat gewollt. So kommen Behörden wie das FBI oder CIA leichter an Daten heran. Doch was damals ausschließlich auf Google und Microsoft zutraf, tangiert nun auch einen wesentlich größeren Schweif der Vermarktungskette. Daten-Broker wie etwa Experian teilen sich den hart umkämpften Markt mit Google, Microsoft und natürlich den sozialen Netzwerken Facebook und Google+ – letztere agieren dabei sogar als Ver- und Einkäufer von Daten. Und gerade Facebook und Co. sammeln fleißig über mobile Apps, etwa über Checkins etc. Daten. Fragwürdig sind dabei zweifelsohne die technischen Mittel, um an diese Daten zu gelangen. Kilometerlange AGB sorgen dafür, dass dem Nutzer meist nicht klar ist, dass ISPs, Hersteller von Betriebssystemen und Web-Browsern sowie Betreibern sozialer Netzwerke, das Online-Nutzerverhalten überwachen und mitschneiden. In Deutschland haben dagegen Anbieter wie Zeit Online damit begonnen, soziale Netzwerke zunächst deaktiviert zu lassen. Erst mit der Zustimmung des Nutzers wird der Datenfluss zugelassen. Auch das Mitschneiden von bereits personalisierten Datensätzen ist ausschließlich staatlichen Behörden erlaubt, und das auch nur begrenzt. In den USA ist man dagegen noch meilenweit entfernt. Die Kollegen von Turi2.de schreiben heute in ihrem Aufmacher: „Aus unserer Sicht bedeutet ‚Do not track‘ gewiss auch ‚Do not collect'“, betont der Handelskommissionsvorsitzende Jon Leibowitz“. Die Aussage aus dem Bericht, „dies wäre der Todesstoß für viele Vermarkter“, unterstreichen wir.
turi2.de, nytimes.com, heise.de, ftc.gov (Empfehlung PDF)

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