Telekom zieht Verkaufsantrag für T-Mobile USA zurück.

Heftige Turbulenzen: die Deutsche Telekom und AT&T haben ihren Verkaufsantrag für T-Mobile USA bei FCC zurückgezogen, nachdem die US-Telekommunikationsaufsicht die Übernahmepläne zum Gegenstand einer Anhörung machen wollte. Die Absicht, die US-Tochter an AT&T zu verkaufen, besteht beim Magenta-Konzern aber weiter: „Wir arbeiten weiter daran, die Genehmigung zu erhalten“, so ein Telekom-Sprecher: „Auf ein Scheitern bereiten wir uns nicht vor.“ Nur setzen Telekom und AT&T auf einen Strategiewechsel: Sie wollen nun zunächst die Zustimmung des US-Justizministeriums abwarten. Das wird allerdings auch nicht ganz einfach sein – schließlich hat das Ministerium aus kartellrechtlichen Gründen gegen den Deal geklagt, eine Gerichtsverhandlung ist für den Februar angesetzt. Das Ministerium befürchtet, dass durch die Übernahme der Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt geringer wird und die Verbraucher deshalb mittelfristig mehr für ihre Mobilfunkveträge zahlen müssen als bislang. Die Telekom ist zudem enttäuscht, dass sich auch die FCC gegen den Deal sperrt: Die Entscheidung der FCC berücksichtige nicht die Vorteile, die durch die Transaktion für den US-Mobilfunkmarkt und die gesamte Volkswirtschaft entstehen würden, hatte vor kurzem ein Telekom-Sprecher gesagt. Die Übernahme, die ins Stocken geraten ist, wird nun für AT&T teuer: Der Konzern rechnet allein im 4. Quartal 2011 mit außergewöhnlichen Belastungen von 4 Mrd Dollar wegen des ungewissen Ausgangs des Kaufverfahrens.
handelsblatt.com, manager-magazin.de, zdnet.de

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