Die Trauer um den frühen Tod von Apple-Gründer Steve Jobs ist auch in der deutschen Mobilfunk- und Medienbranche groß, wie eine Blitzumfrage des Fachdienstes mobilbranche.de unter Topmanagern zeigt. Telekom-Vorstandsvorsitzender René Obermann sagt: „Steve Jobs war der größte Innovator, beste Marketing-Mann und zielstrebigste Unternehmer, den ich in meinem Leben kennengelernt habe. Seine Arbeitsweise wird Apple noch lange prägen.“ E-Plus-Boss Thorsten Dirks meint, dass Steve Jobs die Welt verändert hat, „weil für ihn nie Technologie, sondern stets der Nutzen für den Menschen im Mittelpunkt seines Wirkens stand. Das mobile Leben, wie wir es heute kennen, haben wir nicht zuletzt seiner visionären Schaffenskraft zu verdanken.“ Und Oliver von Wersch, Leiter Mobile bei G+J Electronic Media Sales, betont, dass die Mobilbranche „heute nicht da wäre, wo sie ist und Mobile Advertising wäre nicht existent ohne das iPhone.“ Topmanager von Unternehmen und Startups, deren Geschäftsmodell auf Apps basiert, stellen fest, dass es sie ohne Steve Jobs vermutlich gar nicht gäbe – denn schließlich hat Steve Jobs das Mobile Web durch iPhones und Apps erst massentauglich gemacht.
Alle Statements im Überblick:
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René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom:
„Steve Jobs war der größte Innovator, beste Marketing-Mann und zielstrebigste Unternehmer, den ich in meinem Leben kennengelernt habe. Seine Arbeitsweise wird Apple noch lange prägen.“
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Thorsten Dirks, Geschäftsführer der E-Plus Gruppe:
„Steve Jobs hat die Welt verändert, weil für ihn nie Technologie, sondern stets der Nutzen für den Menschen im Mittelpunkt seines Wirkens stand. Das mobile Leben, wie wir es heute kennen, haben wir nicht zuletzt seiner visionären Schaffenskraft zu verdanken.“
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Oliver von Wersch, Leiter Mobile bei G+J Electronic Media Sales:
„Die Mobile-Branche wäre heute nicht da, wo sie ist und Mobile Advertising wäre nicht existent ohne das iPhone. – Farewell Steve, we all will miss you.“
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Mark Wächter, Vorsitzender der Fachgruppe Mobile im BVDW:
„Danke Steve!!!“
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Thomas Knüwer, Medienberater und Chefredakteur der deutschen „Wired“:
„Steve Jobs hat verstanden, dass eine Technologie sich nur durchsetzen wird, wenn die Menschen sich für sie begeistern. Während all die anderen Mobile-Hersteller sich allein um Technik kümmerten, war Jobs Auge immer für den Verbraucher gerichtet. Und das macht ihn zum vielleicht bedeutendsten Manager aller Zeiten.“
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Alexander Trommen, Geschäftsführer Appsfactory:
„Ohne Steve Jobs keine Apps. Ohne Apps keine Appsfactory. Wir verdanken ihm viel! Er hat seinem Namen alle Ehre gemacht und in den letzten 2 Jahren direkt und indirekt wohl mehr Jobs im Mobilfunkbereich geschaffen als irgendwer vor ihm.“
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Holger Simon, Geschäftsführer Pausanio:
„Nachdem G. W. Leibniz im Jahre 1697 den binären Code veröffentlichte, brauchte es noch 250 Jahre bis Zuse 1937 aus diesem Kalkül einen Computer schuf – 60 Jahre später erschuf Steve Jobs dann die einzigartige Verbindung von Computer und Mensch, das iPhone als tragbarer Computer, den man über Gesten bedient.“
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Boris Lücke, Geschäftsführer von Gettings:
„Ein brillanter Visionär verlässt leider die Bühne. Ohne die Entwicklung des iPhones wäre die mobile Branche nicht in diesem Entwicklungsstatus, wie er heute ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Haus Apple in Zukunft weiter positioniert.“
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Marco Hauprich, Director Mobile & New Media bei HRS:
„Ohne Steve Jobs hätte ich meinen Job nicht. Als Ikone der Marke Apple hat er mit der Einführung des iPhones 2007 den mobile Markt nachhaltig revolutioniert und dadurch wesentliche Businessmodelle erst möglich gemacht. Ohne ihn wären wir noch in der mobilen Steinzeit. Doch ein Unternehmen lebt auch von seine Mitarbeitern. Ich bin zuversichtlich, dass der Spirit des Apple Gotts im Unternehmen weitergelebt wird und wir noch viele Überraschungen erwarten können. Steve hat die ‚mobile Generation‘ geschaffen. Danke dafür und für alle anderen wegweisenden Innovationen.
P.S.: Wenn Du da oben angekommen bist, schick mal ne SMS.“
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Benjamin Thym, Geschäftsführer barcoo:
„Als die Idee von barcoo geboren wurde gab es nur Smartphones mit kleinen Tasten und kleinen Bildschirmen, die Entwicklung von mobilen Apps war teuer und kompliziert, der Vertrieb schwierig, potentielle Kunden rar. Dann kam Steve Jobs und hat die Branche revolutioniert – Apps wurden massentauglich – mit der ersten Version von barcoo für das iPhone kam unser Durchbruch. Auch der Erfolg von Android und unsere dortige Verbreitung wurde erst durch diesen Schritt möglich – die atemberaubende Kette der Innovationen von Samsung, Microsoft und Google ist ein Resultat des extremen Konkurrenzdrucks auf dem mobilen Markt, ausgelöst durch Apple. Wir verlieren einen Visionär, jemanden der nicht nur an der Spitze einer Firma stand um Geld zu verdienen, sondern auch um die Welt zu verändern. Dies wollen wir auch – Danke, Steve für Deine Inspiration.“
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Ulrich Hegge, Medienunternehmer:
„Zu Person und Bedeutung von Steve Jobs fallen mir zwei Anekdoten ein:
Meine ersten professionellen IT-Gehversuche machte ich als Student bei einem Systemhaus in Münster, Basis Computersysteme. Die waren die ersten Importeure von Apple in Europa, und bei steigendem Erfolg kalt ausgebootet worden. Trotzdem hörte ich von den Basis-Chefs nie anderes als bewundernde Worte über Steve Jobs. So beeindruckend war der Mann offensichtlich bereits damals.
Und Steve Jobs hat die Erwartungen an technische Produkte entscheidend verändert. Als ich vor einigen Jahren unser damaliges Steuerungs-Interface vorführte, merkte der potentielle Kunde trocken an: ‚Sie benutzen doch so einen Mac. Warum ist ihr System nicht so elegant und einfach zu bedienen?‘ Das saß, und hat zu entsprechenden Änderungen geführt. Das Werk von Steve Jobs hat selbst die Erwartungen an (relativ 😉 ) obskure B2B-Anwendungen verändert. Mir fällt niemand ein, dem Vergleichbares gelungen wäre.“
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3 Antworten zu “Die Mobilbranche trauert um Steve Jobs.”
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GUNTER DUECK: „Steve Jobs besaß so etwas wie eine emotionale Intelligenz – für Maschinen“
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