Explosion bei Foxconn lässt Fragen offen.

Ein tragisches Unglück beim Auftragsfertiger Foxconn, in dessen Folge mittlerweile drei Menschen gestorben sind und 15 Menschen verletzt wurden, wirft erneut Fragen über die Produktionsbedingungen des Unternehmens auf. In der erst vor einem halben Jahr eröffneten Fabrik in Chengdu im Südwesten Chinas war es am Freitag zu einer Explosion gekommen, bei der zwei Foxconn-Mitarbeiter an Ort und Stelle starben. Ein dritter Mitarbeiter erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Ursache der Explosion ist bislang unklar, Ermittler vermuten eine Staubverpuffung und schließen Sabotage aus. Die Produktion steht vorerst still. Auch Apple, einer der größten Kunden von Foxconn, beteiligt sich an den Ermittlungen: „Wir sind von ganzem Herzen bei den Opfern und ihren Familien“, hieß es am Wochenende in einer ersten Stellungnahme seitens Apple. Die IT-Welt fragt sich nun, ob von dem Unglück auch die Produktion des iPad 2 betroffen ist. Laut dem taiwanesischen Branchendienst DigiTimes sollen in der Fabrik in Chengdu bislang etwa 25 bis 30 Prozent aller iPads hergestellt worden sein. Apple will sich dazu allerdings nicht äußern und bestätigt nicht einmal, die iPads überhaupt in Chengdu bauen zu lassen. Foxconn hatte in der Vergangenheit immer wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt: Eine Serie von Selbstmorden in der Belegschaft deutete auf miserable Arbeitsbedingungen hin. Diese Vorfälle ereigneten sich allerdings nicht in der neuen Fabrik in Chengdu, sondern an anderen Standorten des Unternehmens.
n-tv.de, digitimes.com, allthingsd.com, crunchgear.com (mit Augenzeugen-Video)

weitere Meldungen von mobilbranche.de – dem täglichen Newsletter zum Mobile Web: Nokia bekommt Japan-Katastrophe zu spüren, Tyntec engagiert Jochen Dose als Finanzchef, stern.de veröffentlicht Tablet-taugliche Android-App. >>

Diesen Artikel teilen

Kommentare sind geschlossen.

Mobilbranche.de Newsletter

Hiermit akzeptiere ich die Datenschutzbestimmungen.