Foxconn mit Rekordumsatz und Spionage-Fall.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Der weltgrößte Auftragsfertiger Foxconn hat dank der Großaufträge von Apple im vergangenen Jahr erstmals die Umsatzmarke von 100 Mrd Dollar geknackt – und wird zugleich von einem Fall von Betriebsspionage erschüttert, denn Angestellte sollen Details über das iPad2 vorab publik gemacht haben. Der Umsatz des taiwanesischen Konzerns kletterte im vergangenen Jahr um 53 Prozent auf rund 103,7 Mrd Dollar (70,4 Mrd Euro). Allerdings fällt dem Unternehmen sein schlechter Umgang mit Mitarbeitern nun auf die Füße: Da die Gehälter für die rund 1 Mio Mitarbeiter nach mehreren Selbstmorden wegen misserablen Arbeitsbedingungen im Herbst angehoben wurden, sank der Nettogewinn trotz des Umsatzwachstums um 26 Prozent auf 742 Mio Dollar. Unterdessen wurde nun bekannt, dass sich drei Foxconn-Mitarbeiter vor einem chinesischen Gericht verantworten müssen: Ihnen wird vorgeworfen, dass Design des iPad 2 vorab Zubehör-Firmen gesteckt zu haben. Das würde erklären, wieso es pünktlich zum Verkaufsstart des iPad 2 im März bereits entsprechendes Zubehör gab, bei dem die Abmessungen genau passten, obwohl Apple entsprechende Daten offenbar selbst nicht weitergegeben hatte. Die betroffenen Foxconn-Mitarbeiter sitzen offenbar bereits seit Dezember in U-Haft.
„FTD“, S. 6, itespresso.de, digitimes.com (Umsatz), zdnet.de, cnet.com (iPad 2)

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