Dark Mode, Karten, Datenschutz – iOS 13 Beta steht zum Download bereit.

iOS 13 Look-around-screen, Quelle: Apple

In den gestern veröffentlichten Beta-Versionen von iOS 13 und iPadOS gibt es viele Neuheiten und Verbesserungen des Betriebssystems. Dazu zählen der Dark Mode, intelligente Foto und Video Organisation, bessere Erinnerungen-App, offline Geräte wiederfinden, Bedienung mit der Mouse, neue Erlebnisse mit der Karten-App, Personalausweis-Funktion, verbesserte Sprachsteuerung durch Siri, besserer Datenschutz und insgesamt ein deutlich schnelleres Betriebssystem. Nicht so schön: Für die iPhone-Modelle 6, 6 Plus und 5S ist ein Update auf iOS 13 nicht mehr möglich.

In diesem Jahr teilt Apple seine mobile Software in zwei Teile: iOS für das iPhone (und den iPod touch) und eine neue Version namens iPadOS für das iPad (hier in einem Video von The Verge vorgestellt).

Über den Dunkel Modus gibt es nicht viel zu sagen. Er macht halt Dinge dunkel, genauer gesagt werden die hellen Farben gegen dunklere bis hin zu schwarz bei den meisten vorinstallierten Apps ausgetauscht. Das kann automatisch mit dem Sonnenuntergang oder einer festgelegten Uhrzeit erfolgen.

Fotos-App mit leistungsstarken Bearbeitungs-Tools.

Eine der überraschendsten Änderungen ist die neue Fotos App, die über einen neuen Ansichtsmodus sortiert nach Tag, Monat und Jahr verfügt. Die App kuratiert quasi die Bilder, in dem zum Beispiel ähnlich aussehende Bilder ausgeblendet werden.

Neue Fotos-App, Quelle: Apple

Mit den neuen leistungsstarken Bearbeitungstools können zahlreiche Bildparameter verändert werden. Mit einfachem Streichen kann man schnell tolle Ergebnisse erzielen. Nur Profis werden künftig vermutlich weiter auf externe Apps zurückgreifen müssen, vor allem um einzelne Bildbereiche zu bearbeiten. In iOS 13 sind außerdem die meisten Werkzeuge zur Bildbearbeitung jetzt auch für die Videobearbeitung verfügbar, sodass man direkt in der Fotos App drehen, schneiden oder Filter anwenden kann.

Neue Funktionen in der Karten App.

Die hauseigene Karten App war aus guten Gründen bei den Nutzern bisher nicht sonderlich beliebt. Wer regelmäßig auf eine gute Navigation angewiesen ist, nutzt meistens Google Maps. Das könnte sich künftig ändern. Nach Angaben von Apple wurden 4 Millionen Meilen gefahren, um die Basiskarte von Grund auf neu zu erstellen. Apple liefert damit ein neues Erlebnis mit einer breiteren Straßenabdeckung, besseren Daten für Fußgänger sowie genaueren Adressen. In Deutschland muss man wohl bis 2020 auf die neuen Karten warten. Neu ist ein ‚Look Around‘-Feature , dass sehr an Google Streetview erinnert.

Außerdem kann man sich jetzt Favoriten anlegen, etwa für Restaurants oder Sehenswürdigkeiten und diese mit Freunden teilen. Oder man teilt einem seiner Kontakte mit, wann man voraussichtlich das Ziel erreicht, etwa bei einer Verabredung. Anders als bei Google Waze bekommt dieser dann aber nicht den Standort oder die Fahrtstrecke mitgeteilt. Die Ankunftszeit berücksichtigt auftretende Staus und wird entsprechend aktualisiert.

Neues CarPlay Dashboard erlaubt schnellere Informationen

Das vor vier Jahren gestartete CarPlay erhält sein bisher größtes Update mit einem neuen Dashboard, um Musik, Karten, Wegbeschreibung und Termine in einer Anzeige zu zeigen. Damit genügt ein kurzer Blick auf das Display um alles Wichtige zu erfassen und sich wieder der Straße zu widmen. Neben dem voreingestellten Dunkel Modus verfügt CarPlay auch über einen hellen Modus. Mit der Kalender-App für CarPlay können direkt Wegbeschreibungen zur Termin-Adresse abgerufen oder Teilnehmer angerufen werden. Das funktioniert auch über Siri, ohne dass die Kartenansicht dabei verschwindet. Ebenfalls neu ist, dass man nun auf dem Smartphone eine andere App öffnen kann und CarPlay auf dem Fahrzeug-Bildschirm weiter läuft.

Einen guten ersten Überblick der neuen Funktionen in iOS 13 kann man sich auch in diesem Video von The Verge verschaffen.

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Datenschutz weiter im Fokus

„Anmelden mit Apple“ heißt der neue Login-Dienst, der die Daten der Nutzer schützen soll und damit einen deutlich anderen Weg geht als die alternativen Anmeldeverfahren via Facebook oder Google-Konto. Nutzer können von Apple für jede neue App eine Wegwerf-Mailadresse generieren lassen. Nachrichten werden trotzdem an die echte Apple-ID-Adresse weitergeleitet, die nach wie vor nur Apple bekannt ist. Apple verspricht, keinerlei Daten bei der Nutzung des Dienstes zu erheben, die ein Tracking oder Erstellen von Profilen ermöglichen. „Anmelden mit Apple“ macht es Nutzern leicht, sich mit Face ID oder Touch ID zu authentifizieren, und hat eine integrierte Zwei-Faktor-Authentifizierung für mehr Sicherheit.

Erinnerungen besser organisieren

Auch diese App war bisher nicht besonders beliebt, gehörte aber zum Apple Standard. Mit der Überarbeitung kann man nun über die neue Schnellleiste zum Beispiel Bilder und Orte hinzufügen, besser nach Datum oder Planung filtern und Kontakte markieren.

Was sonst noch neu ist

In aller Kürze:

  • WLAN- und Bluetooth-Netzwerke können nun endlich direkt im Kontrollzentrum ausgewählt werden.
  • der Safari-Browser bekommt einen Downloadmanager.
  • der HomePod kann die Stimmen von jedem im Haushalt unterscheiden. Musik, Anrufe oder Podcast können mit Handoff einfach auf den HomePod übertragen werden, wenn man nach Hause kommt.
  • neue Gestensteuerungen vereinfachen die Textbearbeitung.
  • iOS 13 lässt sich nun mit der Maus bedienen.
  • Apps können jetzt mit einem Wisch gelöscht werden und man erhält eine Warnung bei noch aktiven Abos.
  • für Familienmitglieder kann das iPhone als Hotspot freigegeben werden.
  • nach Öffnung der NFC-Schnittstelle kann mit der Ausweisapp2 auch der Personalausweis auf das iPhone kommen.
  • die neue „FindMy“ App soll auch Geräte finden können, die offline sind.
  • mit dem neuen Low-Data-Modus soll es möglich sein, die Nutzung von Netzwerkdaten zu reduzieren.
  • mit der Dateien App können Ordner über iCloud Drive geteilt und auf Dateien von externen Speichermedien wie SD Karten und USB Flash Drives zugegriffen werden.
  • neue Wisch-Tastatur mit Quick-Path zur einfachen einhändigen Eingabe über die Tastatur ohne zu tippen.

Noch handelt es sich nur um die Beta-Verison. Die offizielle iOS 13 Version soll im September 2019 erscheinen.

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