Apps und Virtual Reality in der Schule: Dringender Handlungsbedarf in Deutschland.

Smarte und mobile Technologien sind fester Bestandteil unseres Lebens. Und trotzdem landen deutsche Schüler laut der internationalen Vergleichsstudie „ICILS“ nur im weltweiten Mittelfeld der digitalen Kompetenz. Es besteht also Handlungsbedarf.

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Nun könnte man fragen, warum es für Kinder überhaupt wichtig ist, eine hohe digitale Kompetenz zu haben. Hängen die Kleinen nicht ohnehin schon zu oft und zu lange am Smartphone? Diese Bedenken sind duchaus begründet. Die Untersuchung der ICILS-Studie meint aber grundsätzlich qualitativ etwas anderes.

Bei der Untersuchung der digitalen Kompetenz geht es nämlich eher um die folgenden Fragen:

  • Sind die Kinder fähig, Technologien zur Recherche von Informationen (z. B. im Internet) erfolgreich zu nutzen?
  • Sind sie fähig, die gefunden Informationen im Hinblick auf ihre Qualität/Nützlichkeit zu bewerten?
  • Sind sie fähig durch moderne Technologien Informationen zu verarbeiten und etwas Neues daraus zu erzeugen?
  • usw.

Das Schulsystem kann dazu einen ganz entscheidenden Beitrag leisten. „In der Studie wird ein dringender Handlungsbedarf formuliert, um international konkurrenzfähig zu bleiben und Schülern die Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen. So müssen digitale Medien konzeptionell in Lehr-Lernprozesse verankert werden“, sagt Katja Loddo, Bildungsconsultant beim Cornelsen Verlag im Interview mit TECHTAG.

Große Möglichkeiten für App-Macher

Laut Loddo nutzen derzeit nur etwa 9 Prozent der deutschen Lehrer digitale Medien im Unterricht. Das große Potenzial von Apps, Tablets und Virtual Reality liegt Loddo zufolge in der aktiven Lernerfahrung der Schüler. So ist es z. B. möglich im Unterricht eigenhändig digitale Produkte zu entwickeln. Das können Programme sein, Filme oder Tonerzeugnisse.

Aufgrund der momentan noch sehr geringen Nutzung von Anwendungen in diesem Bereich, bestehen hier noch sehr viele Möglichkeiten von App-Macher und Entwickler von mobilen Technologien. Lenovo beispielweise hat erst kürzlich erklärt, VR-Brillen-Sets für Schulklassen anzubieten.

Lesetipp: Das ausführliche Interview zwischen Katja Loddo und TECHTAG ist unter folgendem Link erreichbar: Smartphone, VR und Co.: moderne Technologien verändern den Unterricht

 

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2 Antworten zu “Apps und Virtual Reality in der Schule: Dringender Handlungsbedarf in Deutschland.”

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