Handscanner: Samsung meldet Patent an.

Foto: Samsung

Entsperr-Technologie: Samsung möchte seine Kunden in Zukunft offenbar per Handabdruck erkennen können. Dieser verändert sich im Lauf des Lebens kaum und könnte die Geräte sicherer machen. Offenbar soll die Technologie aber zunächst nur dafür genutzt werden, um Kunden an vergessene Passwörter zu erinnern. Das neue Patent ist aber auch ein Fingerzeig in Richtung Apple, das mit den Sicherheitsproblemen der FaceID zu kämpfen hat.

Der Handleser soll bald die altbekannte Sicherheitsfrage ersetzen. Anstatt dem Namen des ersten Haustieres, könnte dann ein Foto der Handinnenfläche ausreichen, um einen Hinweis auf ein vergessenes Passwort zu bekommen. Die Linien verändern sich im Lauf eines Lebens kaum und gelten daher als vergleichsweise sicher. Das eigentliche Entsperr-Passwort soll damit aber nicht ersetzt werden. Auch der Passworthinweis selbst könnte futuristisch werden. Samsung möchte mit Hilfe der Augmented Reality (AR) Buchstaben aus dem vollständigen Passwort auf die Handfläche des Nutzers projezieren.

Die Handlinien erweitern Samsungs Sicherheitsangebote, die Fingerabdrücke, Iris-Scans sowie Gesichtserkennung umfasst. Auch wenn der Handscanner zunächst nur auf die Passworterinnerung beschränkt sein soll, könnte er später für Verfahren wie Samsung Pay eingesetzt werden. Samsung folgt damit weiterhin dem Weg, auf eine Vielzahl von Identifikations-Mustern zu setzen.

Dass die Sicherheit des Smartphones immer wichtiger wird, zeigte zuletzt Samsung-Konkurrent Apple mit der Einführung der Face ID. Das Beispiel zeigt aber auch, dass neue Technik alleine nicht ausreicht. Apple kämpft seit der Einführung mit Berichten, dass sich das iPhone X mit Masken austricksen lässt.

Wann und wo genau der Handscanner eingesetzt werden soll, ist bisher noch nicht klar. Zumindest erweitern die Koreaner damit aber ihr Portfolio an Identifikations-Technologie.

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