Besser verbunden: Telefónica vernetzt Entwickler und Unternehmen im Internet der Dinge.

Neuer Service: Telefónica Next schafft eine Plattform, auf der Entwickler und Unternehmen gemeinsam Konsumentenprodukte und Services für vernetzte Geräte entwickeln können. Im neuen Ökosystem sollen verschiedene Partner und Kompetenzen zusammenfinden und Produkte entwickeln, die das Internet der Dinge (IoT) für den Endkunden interessanter und nützlicher machen. Bisher scheitern Wearables und vernetzte Geräte häufig an mangelnder Kommunikation. Die Plattform Geeny ist ab sofort in der Alpha-Version verfügbar und soll bald auch für Endkunden geöffnet werden.

Für die Entwicklung und Steuerung von vernetzten Geräten bedarf es oft Experten aus verschiedensten Bereichen. Die optimale Abstimmung von beispielsweise Industriedesign, Hard- und Software, Datenanalyse und Konnektivität stellt gerade kleinere Anbieter häufig vor große Probleme. Das offene Ökosystem Geeny soll Kompetenzen aus den verschiedenen Bereichen zusammenbringen und so einen Mehrwert schaffen. Beispielsweise Startups können davon profitieren.

Ein weiteres Problem vernetzter Geräte ist die häufig eingeschränkte Funktionalität und Konnektivität. Möglicherweise wünscht sich der Besitzer smarter Skischuhe , dass ein intelligenter Lauftrainer ihm auf Grundlage seiner Schuh-Daten Tipps für die Haltung auf der Piste gibt. Für solche Erweiterungen ist die Verbindung oder Zusammenarbeit verschiedener Anbieter nötig, die heute meist schwer umsetzbar ist. 23 Prozent der Nutzer von Wearables bemängeln laut einer Ericsson-Studie die fehlende Verbindung verschiedener Funktionen. 20 Prozent der Kunden von Wearables wenden sich wieder ab, da ihre Funktionalität und Nutzung eingeschränkt ist. Geeny soll Geräte, Anwendungen und Daten über unterschiedliche Hersteller hinweg beliebig kombinierbar, vernetzbar und um weitere Anwendungen erweiterbar machen.

Jeff Katz, Senior Practice Lead IT/Engineering bei Telefónica NEXT, spricht auf der Wearable Technologies Konferenz im Silicon Valley; Foto: Geeny.io

Bei einer besseren Kooperation ergeben sich also ganz neue Geschäftsfelder, wirbt Telefónica Next. „Bereits heute arbeiten Fitnesstracker-Hersteller mit der Lebensmittelbranche zusammen, um auf Basis von Trainingsdaten beispielsweise Ernährungspläne für ihre Kunden zu entwickeln. Alleine in diesem Bereich sind die Kooperationsmöglichkeiten unendlich. Bisher fehlt allerdings ein offener Marktplatz, auf dem sich solche Anwender austauschen können. Geeny ist dieser Marktplatz“, sagte Telefónica-Manager Jeff Katz bei der Vorstellung.

Das Potenzial für die bessere Vernetzung ist groß. Weltweit gibt es laut einer Gartner-Studie derzeit etwa 8,4 Mrd vernetzte Geräte. In Deutschland sollen bis 2020 über 183 Millionen Alltagsgegenstände miteinander verbunden sein. Eine sinnvollere und effizientere Nutzung der Daten könnte dabei viele neue Produkte hervorbringen und alte optimieren. Interessierte Entwickler können ab sofort einen Geeny-Account anlegen und anhand beispielhafter Anwendungen die Möglichkeiten der Plattform testen.

 

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