Twitter baut sein Angebot für Video-Werbung aus.

50shades-screenshotTL-pngIn-Stream soll für Umsatz sorgen: Twitter will bald Werbeclips zu Beginn und während anderer Videos zeigen und damit sein Angebot für Werbekunden erweitern. Das Unternehmen könnte so vom starken Wachstum der Umsätze mit Video-Werbung auf mobilen Geräten profitieren. Vorallem beim Medienkonsum der Generation der Millenials werden mobile Videos immer beliebter. Die Plattformen setzen dabei auf verschiedene Werbe-Formate.

Wann genau die In-Stream-Werbung bei Twitter starten wird, ist noch nicht bekannt. Genaueres soll erst im Mai bekannt gegeben werden. Dass die Neuerung positive Effekte haben wird, ist man sich beim Unternehmen aber sicher. In einer Studie hatte Twitter den Effekt derBewegtbild-Werbung getestet. Demnach nahmen Twitter-Nutzer, die Video-Werbung sahen, die Marken in 50 Prozent der Fälle eher wahr und hatten eine 18 Prozent höhere Kaufabsicht als solche, die die Videos nicht gesehen haben. Bei 14 Prozent der Nutzer führten die Videos zu einem positiveren Bild der Marke.

Twitter möchte wohl vom stark wachsenden Markt der Video-Werbung profitieren. Die Umsätze mit solcher Video-Werbung steigen seit Jahren stark an und sind die treibende Kraft hinter den generell wachsenden Werbeumsätzen. Beliebt sind verschiedene Formate wie Mid-Roll, Social oder Live Videos. Laut einer Studie von BI Intelligence soll sich alleine der Umsatz von sozialen Videos in den USA in diesem Jahr auf 4 Mrd verdoppeln. Auch im UK ist Video-Werbung das am schnellsten wachsende Werbeformat des Landes. Die Clips werden meist auf Smartphones und meist von jüngeren Menschen konsumiert. Bei den 18- bis 34-jährigen gucken mehr als 60 Prozent wöchentlich Videos auf ihrem Handy. Doch auch bei der Babybommer-Generation sehen Experten Potenzial. 61 Prozent dieser Generation besitzen mittlerweile ein Smartphone und sind so theoretisch für mobile Video-Werbung erreichbar.

Einige Unternehmen hatten allerdings in den vergangenen Wochen ihre Werbung bei Videos zurückgefahren. YouTube sah sich gar zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt. Zahlreiche Marketer hatten kritisiert, dass Werbung teilweise in Zusammenhang mit extremistischen Inhalten gezeigt werden würde. Twitter sieht sich gegen solche Probleme gewappnet. „Twitter ist eine Heimat für markensichere Videos hunderter weltweit führender Publisher“, verkündete der Konzern.

Mit der In-Stream-Werbung fügt Twitter also bald ein neues Werbeformat zu seinem Angebot hinzu. Studien haben eine positive Wirkung bestätigt. Twitter dürfte vom weiter wachsenden Geschäft mit der Video-Werbung profitieren. Die Werbeumsätze des Unternehmens hatten nach einigen schwächeren Jahren zuletzt wieder leicht angezogen. In-Stream Video-Werbung könnte das Wachstum weiter ankurbeln.

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