Facebook investiert in Forschungsprojekt gegen Fake News.

Fake NewsInitiative gegen Falschmeldungen: Führende Unternehmen haben sich zusammengeschlossen und einen Fonds für die Weiterentwicklung der Nachrichtenkompetenz gegründet. Mit ihrer Investition wollen sie helfen, das Phänomen Fake News besser zu verstehen. Das Geld aus dem Fonds fließt an die News Integrity Initiative (NII), die zum Thema forscht. Facebook, Mozilla, die City University of New York (CUNY) und einige weitere Unternehmen, Verbände und gemeinnützige Organisationen investieren dafür 14 Mio Dollar.

Falschmeldungen sind häufig schwer von echten Nachrichten zu unterscheiden. Die Kennzeichnung oder Löschung erfolgt bisher meist manuell. „Es ist schwer, auf Google, Facebook und Twitter zu erkennen, woher eine Nachricht kommt und ob wir dem Absender trauen können“, sagt Jeff Jarvis, Leiter der Initiative. Genau an diesem Problem soll die NII mit dem Geld nun weiter forschen. Auch das deutsche Hans-Bredow-Institut und die Hamburg Media School gehören zu diesem Konsortium.

Die NII möchte in ihrer Forschung zwei Schwerpunkte setzen. Zum einen soll der Nachrichtenfluss besser verstanden werden. Dazu könnten auch Facebook-Daten genutzt werden. Zusätzlich will die NII „Signale für Qualität“ finden. Dazu gehört beispielsweise, wie lange der Absender einer Nachricht schon existiert. So sollen Fake News bald automatisch erkannt werden können. Facebook hat auch generell ein Interesse an Informationen zum Nachrichtenwert. Hochwertige Nachrichten können die Verweildauer der Nutzer und damit die Einnahmen durch Werbung steigern.

Facebook stand zuletzt immer wieder in der Kritik, nicht genug gegen Fake News zu unternehmen. Bewusst gestreute Falschmeldungen hatten im vergangenen Jahr Donald Trump ins Amt geholfen. Auch im deutschen Wahljahr 2017 dürften solche Meldungen eine Rolle spielen. Die Investition in die News Integrity Initiative klingt sinnvoll. Mit dem Geld kann Grundlagenforschung zum Thema Fake News betrieben werden. Bisherige Investitionen zielen häufig vor allem auf Schadensbegrenzung.

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