Apple schnappt sich israelisches Startup inklusive Software zur Gesichtserkennung.

realfaceMimik statt Buchstaben: Einfache Passwörter werden leicht geknackt, schwierige vergisst der Nutzer schnell. Das in naher Zukunft eine breite Masse das eigenen Gesicht als Wunderwaffe verwendet, um Online-Konten, den Laptop oder das Smartphone vor fremden Zugriffen zu schützen, ist ein immer realistischeres Szenario. Wie die Times of Israel berichtet, macht Apple mit dem Kauf des israelischen Startups RealFace jetzt einen weiteren Vorstoß in die Richtung. Das Unternehmen mit Sitz in Tel Aviv spezialisiert sich seit 2014 auf die Entwicklung von Software zur biometrischen Gesichtserkennung auf mobilen Geräten.

Dabei experimentierte RealFace zum einen im Bereich Cybersicherheit. Zum anderen kamen Nutzern in der App Pickeez  Methoden der Bild-Analyse für die Zusammenstellung von Alben und Best-Of-Sammlungen aus Fotos von verschiedenen Plattformen zugute. Im Video erklären und zeigen die Macher, wie Geräte und Konten per Gesichtserkennung geschützt werden können.

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Mittlerweile sind die Webseite des Unternehmens und die Produkte offline. Wie viel Geld genau Apple für die Übernahme der Firma mit zehn Mitarbeitern gezahlt haben könnte, ist noch nicht offiziell bestätigt. Insider sprechen von rund zwei Mio Dollar. Seit 2011 ist RealFace das vierte israelische Startup, das Apple sich einverleibt. Für die Übernahme des Speicherkarten-Herstellers Anobit ließ der US-Konzern damals sogar 400 Mio Dollar springen.

Apples neuster Fang gibt Branchenkennern nun wieder Futter für Spekulationen um das nächste iPhone. Bereits vor einem Monat sprach der Apple-Experte Ming-Chi Kuo davon, dass der Konzern den Fingerabdruck-Scan wohl langfristig durch Gesichtserkennung ersetzen oder ergänzen wird. Kuo berief sich dabei auf Patente im Bereich Biometrie, die sich Apple bereits gesichert hatte. Mit dem Kauf der von RealFace entwickelten Software dürfen sich die erworbenen Lizenzen bald mit Leben füllen lassen.

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