Pay as u Drive: Die Allianz will kommende Woche einen App-basierten Versicherungstarif einführen, bei dem das Fahrverhalten die Versicherungsprämie beeinflusst, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Wer vorsichtig fährt und seine Fahrdaten an die Allianz übermittelt, kann im besten Fall Geld sparen, so die Idee. Eine App – und nicht wie ursprünglich geplant eine eigenständige Hardware-Komponente für das Auto – soll dabei u.a. das Bremsverhalten und die Beschleunigung beim Fahren messen und auswerten. Der Versicherungskonzern hatte in den vergangenen Monaten u.a. einen Dongle getestet, der in die Steckdose für den Zigarettenanzünder gesteckt werden muss und Daten überträgt. Mit der App Allianz Drive können Nutzer Notrufe absetzen, Schäden melden, Fahrtenbücher führen oder Parktickets lösen.

Eine im vergangenen Jahr angekündigte Black Box, die das Fahrverhalten auch ohne Smartphone misst, wurde wohl auf Eis gelegt. Eine solche Lösung rieche zu sehr nach totaler Überwachung und sei zu teuer, zitiert die „WiWo“ Mitglieder der Konzernspitze. Die Allianz ist aber längst nicht die einzige Versicherung, die Telematiktarife anbietet oder plant: Axa, Generali und Signal bieten solche Modelle bereits an. Mit Telematiktarifen lässt sich bisher aber noch kein Blumentopf gewinnen: Laut einer Umfrage geben bislang gerade einmal rund 1.600 Autofahrer in Deutschland ihrer Versicherung Einblicke in ihr Fahrverhalten, um günstigere Konditionen zu kommen. Meistgenutztes Angebot ist demnach die App-Verischerung sijox von der Signal Iduna.
wiwo.de (Kurzfassung), blendle.com (kostenpflichtig)

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