Twint & Paymit vor Fusion: Schweizer Banken wollen mobile Bezahlsysteme zusammenführen.

twint_coopGemeinsam gegen Apple, Google und Samsung: In der Schweiz stehen die größten Bezahl-Apps Paymit und Twint vor einem Zusammenschluss. Statt ihr eigenes Süppchen zu kochen, wollen die Betreiberfirmen die Bezahldienste zusammenführen, bevor die großen Player den mobilen Bezahlmarkt platt walzen. An den Gesprächen sind u.a. große Schweizer Banken wie Credit Suisse, Postfinance, UBS, der Bezahldienstleister Six, die Handelskonzerne Coop und Migros sowie die Swisscom beteiligt. Ziel sei die Prüfung einer „gemeinsamen Lösung für digitale Zahlungsverkehrsleistungen in der Schweiz“. Ob ein gemeinsamer, kanalübergreifender mobiler Bezahlstandard tatsächlich zu Stande kommt, soll wohl bis Mai entschieden werden.

Bisher haben die Bezahl-Apps einen unterschiedlichen Fokus gehabt: Die App Twint (u.a. von der Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post PostFinance) ist vor allem für das Bezahlen in den Geschäften konzipiert, funktioniert mit spezieller Hardware, ist Prepaid-basiert und bietet Mehrwertdienste wie Coupons. Paymit vom Finanzdienstleister SIX ist ein offenes System. Die App war bis vor kurzem ausschließlich für mobile Überweisungen nutzbar. Erst seit kurzem kann mit Paymit auch im Handel bezahlt werden. Dazu ist keine besondere Hardware notwendig, der Bezahlvorgang läuft über QR-Codes. Beide Apps sind direkt mit den Konten der teilnehmenden Banken verbunden. Eine Zusammenführung wäre folgerichtig, analysiert Stephan Grau von Netzwoche.ch: „Ein großer Schweizer Player mit starker lokaler Verankerung könnte Apple und Google Paroli bieten.“ Trotz der Gespräche soll die Entwicklung der einzelnen Bezahl-Apps unverändert weiter gehen und angekündigte Funktionen planmäßig eingeführt werden.
nzz.ch, netzwoche.ch

 
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