Bezahl-App kesh will seine Nutzer zu mobilen Geldautomaten machen.

keshHaste mal ne Mark? Wem unterwegs das Bargeld ausgeht, der kann sich bald mit ganz viel Glück Bares bei einem völlig fremden Smartphone-Nutzer oder dem Tante-Emma-Laden um die Ecke holen. Der Bezahldienst kesh kündigt eine neue Funktion an, bei der Nutzer über die Bezahl-App nach anderen Nutzern oder Händlern in der Umgebung suchen können, die Bargeld auf Tasche haben und es anbieten. Am Übergabeort erfolgt dann der Tausch Cash gegen elektronisches Geld per In-App-Überweisung an den Nutzer oder Händler. Das Feature „Social ATM“ wurde im Rahmen des FinTech-Events Bankathon Mitte November in Frankfurt am Main entwickelt und ausgezeichnet und soll demnächst in die App integriert werden. Einen konkreten Zeitplan gibt es zwar noch nicht, das System funktioniert aber bereits und erste Gespräche mit potenziellen Partnerunternehmen laufen, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber mobilbranche.de erklärt. Auch Unternehmen sollen das Feature über die Schnittstelle nutzen und in ihre eigenen Apps integrieren können. Da liegt offenbar auch der Fokus: Nach dem Vorbild von Number26 sollen bundesweit Auszahlungsstellen – z.B. im Späti um die Ecke – entstehen, die nach Vorstellung von kesh womöglich auch für Banken als Alternative zur eigenen Filiale interessant sein könnten. So schön die Idee auch ist, allein in Sachen Reichweite dürfte es schwierig sein, genügend „Bargeld-Anbieter“ zu finden. In Stadien, wo kesh ja auch vermehrt im Einsatz ist, könnten die menschlichen Geldautomaten dagegen äußerst sinnvoll sein, wobei das eigentliche Ziel ja eine bargeldlose Zukunft ist. Ein Alltagsproblem würde kesh in jedem Fall lösen. Denn bei den meisten Banken ist Geldabheben bei einer anderen Bank immer noch kostenpflichtig und vielerorts kann man immer noch ausschließlich bar zahlen. „Die Einsetzbarkeit von kesh in jeder Situation ist der große Vorteil – sogar gegenüber einer so ausgereiften Erfindung wie Bargeld. Und auch wenn die Deutschen Bargeld lieben, zahlen sie jedes zweite Mal mit alternativen Zahlungsmitteln. Das ist ein großer Markt“, sagt Frank Niehage, CEO der FinTech Group und Aufsichtsratsvorsitzender bei biw.

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